Planung ist alles…

…und je mehr man vorher plant, desto weniger muss man vor Ort herumprobieren.

So habe ich meinen „Dachaufbau“ unter anderem mit dem großartigen Online-Tool U-Wert-Rechner gemacht. Der U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizient ist das Maß für den Wärmestrom, z.B. von Luft durch ein Bauteil. Je geringer der U-Wert, desto  besser die Isoliereigenschaften.  So hat beispielsweise ein Einfachglas einen U-Wert von über 5, moderne Dreifachverglasung kommt auf 0,8.

uwertrechner

Dachaufbau im U-Wert-Rechner

Wie das Bild vom U-Wert-Rechner zeigt, liege ich mit meiner geplanten Dämmung etwa bei den Anforderungen der enEv 07. Ob das wirklich so ist, wird sich zeigen, aber es gibt erstmal ein gutes Gefühl 🙂 Weiterhin gibt das Tool noch praktische bauphysikalische Hinweise wie Feuchtigkeits. und Temparaturverläufe.

aufdoppelung

Sparren-Aufdoppelung

Währenddessen geht es nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch weiter. Da die Isolation von 160mm nicht zwischen die Sparren passt, müssen diese „aufgedoppelt“ werden. Ich habe mir dazu vom Holzhändler Latten 38/78 mm besorgt, die nun mit langen Schrauben an den Sparren angebracht werden. Dadurch erreiche ich eine Sparrentiefe von etwa 210 mm. Da passt dann alles rein: 30mm Konterlattung und Hinterlüftungsebene, 22mm DWD-Platte, 160mm Isolation.

nix geschafft!

Also doch, eigentlich schon was geschafft. Immerhin zwei Sparrenfelder mit DWD-Platten und angeschlossenem Traufblech ausgestattet in etwa vier Stunden. Aber aller Anfang ist schwer und ich denke, wenn sich erst einmal ein gewisser „Workflow“ eingependelt hat, wird es bei den nächsten Feldern auch deutlich schneller gehen.

es1
Lattung und erste Platte angebracht

Heute war es jedenfalls ein ziemliches Gefummel. Bei den Traufblechen habe ich die Ränder etwas hochgekantet, damit eventuelles Wasser auch wirklich in Richtung Dachrinne läuft und nicht irgendwo danebenplörrt. Dann muss das Traufblech vorgebohrt und schließlich unter die Dachziegel geschoben werden.  Seitlich an die Sparren wurden dann die 3×2,5-Latten geschraubt, auf diese die DWD-Platten.  Schließlich gibt es noch einen Anschluss an die Folie vom Spitzboden mit Dampfsperren-Anschlussklebeband.

Das ist tatsächlich eine recht weiche Platte die so gar nichts mit Spanplattenkonsistenz zu tun hat. Schneiden kann man sie flott mit der Stichsäge, aber zum, Anschrauben des Traufbleches waren schon einige Schrauben 4×20 nötig. Eine Schraubenstärke unter 4mm hält kaum in der weichen Platte.

Nun hat mein Dach einen Knick (dafür gibt es bestimmt auch einen Fachbegriff, wer weiß ihn?) etwa 60 cm oberhalb der Traufe, so dass an dieser Stelle die Platten angesetzt werden müssen. Ich habe mich dafür entschieden, sie etwas überlappen zu lassen, so dass Wasser nicht in eine offene Plattenkante fließen kann:

es2
Untere Verbindung mit Nut+Feder, oben „Überlappung“ am Dachknick

Das zweite Feld ging schon flotter als das erste. Wichtiger als Geschwindigkeit ist hier aber die Sorgfalt, denn undichte Stellen könnten später mal äußerst unangenehm werden. Dennoch: Der Winter steht vor der Tür…. 🙂

 

Einbau eines Dachfensters

Wenn man schon in einer schönen Gegend wohnt, sollte man diese auch sehen, und daher wünschte ich mir ein Fenster in Richtung Westen, um den Ausblick auf die Porta Westfalica und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu haben.

Da ich mich selbst nicht so ganz allein an die Sache herantraute, holte ich mir die Hilfe eines befreundeten Dachdeckers und tatsächlich war das Ding an einem halben Tag eingebaut, alles gar nicht so schwierig wie befürchtet.

Dachfenster 1
Das „Loch“ machen

Zunächst geht’s los mit der destruktiven Phase: Die Dachziegel an der Stelle losnehmen, wo später das Fenster hin soll. Gut überlegen, wie hoch es soll, die untere Reihe Ziegel definiert das ‚Raster‘, denn während man links und rechts und oben Ziegel kürzen kann, liegt die untere Reihe ja auf der entsprechenden Dachlatte auf. Diese Reihe muss dann vom Eindeckrahmen überlappt werden.

Das Loch im Dach wird gefühlt riesig groß (man muss ja immer etwas mehr Ziegel wegnehmen für den Einbau), und man hat das Gefühl eines Totalabbruchs, aber es kommt auch viel Licht rein und letztendlich ist das Dach nicht komplett eingestürzt.

df2
Halterungen am Fenster

Am Fenster werden nun die Halterungen angebracht, und auf die Sparren wird oberhalb und unterhalb des späteren Fensters eine stabile Dachlatte aufgeschraubt. (Mit Wasserwaage ausrichten!)  Die Abstände zum Fenster und zur Ziegelreihe entnimmt man der Einbauanleitung, das ist sicher bei jedem Fenster etwas anders. Nun noch die vorhandenen Dachlatten aus dem Sparrenfeld herausschneiden und schon…

df3
Da ist es!

kann das Fenster (bzw. erstmal der Rahmen; der Flügel wird zum Einbau ausgehängt und am Ende wieder eingesetzt) eingesetzt werden. Auf dem Bild sieht man, wie die Befestigungswinkel auf den neuen Dachlatten (grün) montiert sind. Etwas aufwändiger ist das Ganze, wenn man eine Unterspannbahn hat. Da muss ein entsprechender Ausschnitt geschaffen werden und oberhalb des Fensters eine schräge Rinne, um herunterlaufendes Wasser ins benachbarte Sparrenfeld umzuleiten. Da es bei mir keine Unterspannbahn gibt, habe ich diese Arbeit dann später und kann mir dafür eine schöne Lösung ausdenken. Aber auch der Einbau mit Unterspannbahn ist in der Anleitung ganz gut dokumentiert.

df4
Eindeckrahmen

Um das Fenster herum wird nun der sogenannte Eindeckrahmen befestigt. Den gibt es passend zu jedem Fenster zu kaufen. Er wird aus mehreren Teilen zusammengebaut und schließt das Fenster genau passig ein. Wenn der Eindeckrahmen fertig ist, kann auch wieder ‚eingedeckt‘ werden. Die Reihe Ziegel unter dem Fenster ist ja noch ganz, an den Seiten und oben müssen nun die Ziegel wieder aufs Dach bzw. an den Rändern des Fensters geschnitten werden. Der Schaumstoffstreifen des Eindeckrahmen (siehe Bild oben) liegt noch unter dem Ziegel, und die Dachziegel reichen dann etwa bis an die Kante innen von dem Streifen ans Fenster heran. Der Rest bleibt  Abstand zum Fenster, z.B. zum Säubern von Moos. Die Schnittkanten werden angezeichnet und die Ziegel mit der Flex zurechtgeschnitten (Staub & Dreck).

df5
Was für ein Ausblick!

Nun werden die Ziegel wieder eingedeckt, wir haben an den Rändern einige gebohrt und mit einer speziellen Edelstahlschraube mit Gummi-Unterlegscheibe an den Sparren befestigt, damit auch wirklich keiner runterrutscht (gerade die gekürzten Ziegel an den Rändern liegen ja nicht mehr so stabil wie im Verbund).

df7
Befestigung oben

Hier im Bild nochmal die obere Dachlatte und der Teil des Eindeckrahmens, der oberhalb des Fensters liegt und das Ganze von oben regendicht macht.

df6
…und unten

Und hier der untere Teil. Hier ist der Eindeckrahmen (im Bild das graue, geriffelte) flexibel und kann in die Mulden der Dachziegel gedrückt werden.

Also, das Fenster ist drin und ich werde mal den ersten Regenschauer abwarten 😉

Soll ich jetzt dazu raten, das selbst zu machen? Wie immer gilt, dass man bei einem Fachbetrieb natürlich einen Haufen mehr Fachkompetenz  hat und auch jemanden benennen kann, der haftet. Aber so ist das ja bei allen Heimwerkersachen..

Auf jedenFall schadet es nicht, sich jemanden dazuzuholen, der das Ganze schonmal gemacht hat. Und auch der Sicherheitsaspekt muss bedacht werden: Gerade wenn man nicht so geübt ist, Vorkehrungen gegen Absturz treffen! (PSA/Gurt mit Sicherung) Den Bereich unter der Baustelle absperren und dann mit Bedacht ans Werk. Viel Erfolg 🙂

 

 

Das teuerste Klebeband der Welt

Ich wollte ja noch etwas berichten von Anschlüssen an nervige Störenfriede wie Dachfenster, Rohre, Schrägen…nun also erstmal das Dachfenster. Neben dem neu eingebauten gibt es bereits drei weitere Dachfenster (sowie ein Fenster in einem Erker, das wird bestimmt auch nochmal Fummelei…), die nun auch in meine Unterdeckung eingebunden werden müssen. Es gibt zu diesem Zweck von Velux oder anderen Herstellern auch schon vorgefertigte Lösungen,aber das wäre ja zu einfach.

Nun passen meine Fenster genau zwischen die Sparren, also seitlich kann ich ohnehin nicht viel anschließen. Der kritische Bereich ist obendrüber, denn man kann sich vorstellen: wenn ich meine Platten einfach bis ans Fenster schraube und dann doch mal Feuchtigkeit von oben runterläuft, wird die Soße schön aus dem Fensterrahmen pladdern.

 

rinne1
rin inne Rinne

Deshalb installiert man oberhalb des Dachfensters eine schräge Rinne, die eventuelle Flüssigkeit in das benachbarte Sparrenfeld ableitet. Dort kann sie dann über die Platten und das Traufblech bis ins Freie fließen (es sei denn im Nachbarfeld ist auch ein Fenster 🙂 )

Ein Stück Folie habe ich dazu hinter eine passende Dachlatte getackert und die andere Seite wird an die Unterseite der DWD-Platte geklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rinne schräg läuft und ein Abfließen ins Nachbarfeld gewährleistet ist.

Besonders viel Freude macht das Kleben an der Innseite der Holzplatten. Als Tip kann ich weitergeben (leider bin ich auch erst nach dem zweiten Fenster drauf gekommen), dass man den Plattenstoß kurz oberhalb dieser Rinne wählt. So kommt man mit der Hand noch einigermaßen gut rein und kann das Klebeband andrücken.

rinne2
Tescon No 1

Apropos Klebeband: Das teuerste Klebeband der Welt-oder zumindest das teuerste, das ich jemals gekauft habe kostete pro Rolle stolze 24,50 € (Fünfzig Mark! Naja Mark gibts nicht mehr…): Tescon No 1. Es schafft eine wasserfeste Verbindung der Rinnen-Folie mit der Innenseite der DWD-Platte (mit Grundierung) und schafft wahrscheinlich auch alle möglichen anderen Verbindungen. Ich denke, Tragflächen von Raketen sind damit angeklebt. Es klebt wirklich unglaublich und toppt selbst mein ziemlich gut klebendes Dampfsperre-an-Wand-Anschlussklebeband. In den Verarbeitungshinweisen steht nichts von „Untergrund muss trocken und straubfrei sein blabla“ sondern lediglich: „Klebt nicht auf gefrorenen Flächen“.

Also, es war einfach eine Investition fürs gute Gefühl! Der Regen da draußen kann mir und meinem Fenster nichts! Ich habe Tescon No 1 benutzt!

Es gibt sogar noch eine Pro-Version, sagte der nette Herr vom Holzhandel. Damit klebt man dann Vulkane zu.

 

Traufenkasten-Kasten

In den letzten Tagen war ich wenig zuhause und konnte daher auch wenig Produktives dort leisten. Heute habe ich dann das erste Dach-Viertel fertig verholzt (also der Norden ist dicht! Da kann mir keiner mehr was!) und kümmerte mich um die kleinen Ecken.

Man ist ja geneigt, in den Winkeln und Ecken wo man nur liegend, kriechend oder keuchend hin kommt, wo Spinnennetze, Dreck und Marderköttel sind, schludrig zu werden. In die Ecke kriechen, sich mehrfach den Kopf stoßen und irgendwas aufschürfen, merken, dass man ein Werkzeug vergessen hat, zurückkriechen, Werkzeug holen, wieder reinkriechen, Schraube verloren, wieder zurückkriechen…. und so weiter; dann schnell das Nötigste irgendwo hinschrauben oder irgend eine Pampe in ein Loch schmieren und nix wie raus da. So ähnlich, als müsste man im Dschungelcamp unter Wassser und mit ekligem Getier eine Schatztruhe öffnen-die wird man dann auch nicht erstmal entgraten.

Das ist natürlich falsch und verwerflich! Gerade in doofen Ecken muss man sorgfältig arbeiten. Und ehrlich zu sich selber sein. Und nicht alles auf den nächsten/übernächsten Arbeitsgang schieben („Warte ab, wenn erstmal Farbe drauf ist! Du siehst nix mehr davon!“). Je besser man den Grund macht, desto besser (und einfacher) werden die darauf aufbauenden Arbeiten. Wenn das Fundament zum Haus schief ist, können auch die Tapeten das nicht wieder rausreißen.

Das also als Appell an mich selbst.

kas1
Traufenkasten unverkleidet, mit zwei Latten zur Aufnahme der DWD-Platte

Doch ich schweife ab; eigentlich wollte ich berichten, dass ich heute die DWD-Beplankung dahingehend verbessert habe, dass die Traufenkästen nun von Innen verkleidet sind. Traufenkasten ist die Verkleidung des Dachüberstandes. In der Traufe (also dort, wo die Dachziegel ‚zuende‘ sind), hatte ich ja die Traufbleche untergeschoben und diese an die Unterdeckung angeschlossen. Diese Traufbleche sind natürlich, weil nachträglich eingebaut, nicht durchgängig sondern liegen immer zwischen zwei Sparren. Dadurch entsteht naturgemäß zumindest die Möglichkeit, dass dieser Traufenkasten von Innen Kontakt mit Feuchtigkeit hat, sei es durch einen schrägen Regentropfen oder einfach die Außenluft. Ihn einfach mit Glaswolle vollzuproppen wäre also nicht besonders ratsam, weil die Isolierung dann hier Feuchtigkeit ziehen könnte und was nützt die schönste Unterdeckung, wenn man dann doch wieder solch eine Schwachstelle hat.

kas2
Fertige Verkleidungen

Also habe ich mich entschlossen, die Isolierung komplett von diesem Traufenkasten zu entkoppeln und diesen, wie im Bild oben zu sehen, mit einer DWD-Platte zu verschließen. Dazu am unteren Ende der Sparren zwei kleine Latten befestigen und dann mit Reststücken der Holzfaserplatten das Ganze verschließen. So bleibt der Traufenkasten auch frei und wird belüftet („kann atmen“, das ist ja immer ein geflügeltes Wort bei sämtlichen Baubeurteilungen), denn wir haben ja hier schon festgestellt dass es beim Haus eben nicht so ist wie an der Wursttheke, denn bei Letzterem ist es immer gut, wenn alles ordentlich eingepackt ist.

Auch auf die Gefahr hin, wieder abzuschweifen, kommt mir der Gedanke, ob der ganze Dämmungs-Boom (WDVS) wirklich der Weisheit letzter Schluss ist. Als die „Altbauten“, wie hier 1926, errichtet wurden, hatte die Menschheit schon einige Jahrhunderte Erfahrung im Hausbau fernab vom Höhlenleben. Also unterstelle ich, dass die Häuslebauer Anfang des 20. Jahrhunderts nicht völlig dämlich waren und sich bei gewissen Sachen was gedacht haben, zum Beispiel was den Aufbau und die Belüftung von Außenwänden angeht.

Nicht mal 100 Jahre später stellen wir das alles komplett in Frage und packen unsere Häuser in dicke Dämmstoffhauben ein, die schon zerbröseln wenn man ein Fahrrad dagegenlehnt oder sich ein Specht verirrt. Das ist zwar für die Heizkosten und die Umwelt schön und gut, aber was da bauphysikalisch passiert ist zumindest auf lange Sicht noch ziemlich unklar. Denn so lange gibt es das Ganze noch nicht (seit 1990 etwa werden die aktuellen Dämmstoffe verbaut), und über Langzeitschäden kann man daher noch nichts sagen. Im Übrigen finde ich den Gedanken, dass irgendwann alle Häuser gleich aussehen, ziemlich abschreckend.

Ich bin da kein Experte und es ist auch nur eine subjektive Einschätzung, aber vielleicht sollte man nicht alles uneingeschränkt toll finden, was auf den ersten Blick ‚logisch‘ erscheint und auch noch gut propagiert beworben wird.

Der Umweltaspekt brennt unter den Füßen, und daher bin ich großer Freund energetischer Verbesserungen; da gibt es ja auch viele andere Stellschrauben, an denen man drehen kann. Ich bin gespannt, wann WDVS wieder „out“ ist und das ganze Poroflopp wieder von den angeschimmelten Fassaden runtergekratzt werden muss; wobei auch da freut sich das Malerhandwerk 😉

 

Zwischenstand

Die gute Nachricht: Es geht voran! Die schlechte Nachricht: zum Bloggen sind die momentanen Arbeitsschritte nicht besonders abwechslungsreich. Ein Sparrenfeld nach dem anderen wird liebevoll ausgekleidet, und die einzigen „Highlights“, die diese Routine unterbrechen sind ab und zu mal eine Schräge, ein Dachfensteranschluss oder die Verwendung des Chuck-Norris-Klebebands Tuscon No. 1. Aber es geht gut voran und ich habe ungefähr ein Drittel fertig. Für ein Sparrenfeld ohne Besonderheiten brauche ich mittlerweile etwa 45 Minuten; eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zu den ersten Feldern. 🙂

Unterdeckung mit Holzfaser-Dämmplatten

Es wird immer dichter…

Sehr froh bin ich übrigens über die Traufbleche, die ich mir fertig zugeschnitten online bestellt habe. An dieser Stelle eine Lanze für
…ähhh jetzt wollte ich ein wenig Werbung machen für den Spenglerei-Shop, wo ich gut und günstig diese Bleche her habe, nun gibt’s die Seite scheinbar nicht mehr. Das bringt mich jetzt ins Grübeln. Sollte ich diesen Laden in den Ruin getrieben haben? 😉

Schrauben-Sortiment zum Dachboden-Ausbau
Allerlei Schräubchen

Ich habe eine Menge Fanpost eine Anfrage bekommen, welche Schrauben ich denn für was verwendet habe, daher hier eine kleine Übersicht:

6 x 120 für die Sparren-Aufdoppelung
4 x 60 für das Befestigen der seitlichen Latten zur Aufnahme der Holzfaserplatten
4 x 40 für das Anbringen der Holzfaserplatten
4 x 20 für die Befestigung des Traufenblechs an der Holzfaserplatte (so kurz damit die Schraube nicht durchgeht; dadurch bleibt die Plattenoberfläche unversehrt und es kommt keine Feuchtigkeit hinein)

Übrigens alles Holzschrauben bzw. Spanplattenschrauben mit Torx-Antrieb. (Außer die 4×20, die gab’s nur mit Kreuz).

Interessante Randnotiz: Wenn ich nur die DWD-Platten anbringen würde und gar keine Isolierung, hätte ich immerhin einen (theoretischen) U-Wert von 1,56! Also besser als so manches altes Fenster.

In einer Woche bin ich ein paar Tage weg und mein Ziel ist es, bis dahin die Unterdeckung fertig zu haben. Also, Anfeuern bitte! 😀

 

 

 

Akrobatik und Attraktionen

Nach dem großen Regenguß vorletzte Woche habe ich dann doch zwei Stellen gefunden, an denen Wasser durch das Dach gelangt ist; einmal oben im Spitzboden (kann man durch die Folie auf der Isolierung gut erkennen), und einmal im Eingangsbereich, den ich noch nicht ‚verkleidet‘ habe; am Spitzboden ist es eine Ecke an der sich die Grate und der First des Daches treffen, und beim Eingang unter einer Dachkehle. Scheinbar gibt es also Undichtigkeiten eher an solchen Stellen als in der Dachfläche.

Ebenso wie beim Dachfenstereinbau holte ich mir für diese Problemchen professionelle Unterstützung durch den Zimmermann, Dachdecker und Multifunktionsmenschen C. aus M., der angstfrei, aber auch sicherungsfrei spektakulär das Dach erklomm und sich die beschädigten Stellen ansah. Das sorgte für Aufsehen bei Nachbarn und Passanten und ich finde, eine kleine Jonglage hätte sich noch gut gemacht.

Dachreparatur
Dachreparatur mit Walzblei

Zur Reparatur wurde Walzblei benutzt. Es wird in passende Stücke geschnitten (da es so weich ist, geht das mit einem Cuttermesser oder einer (Blech-)Schere) und mit einem Kunststoffhammer dann auf dem Dach der Form der Dachziegel angepasst. Mit Silikon wird es an den Dachziegeln befestigt.

Am First wurde dann eine Leiter aufs Dach gelegt, und damit diese nicht komplett herunterrutscht (wobei, das wäre wirklich spektakulär gewesen!), wird sie in einen Dachhaken eingehängt. Diese Sicherheitshaken sind bei Neubauten Pflicht, schauen dann aus der Deckung heraus und dort lassen sich Dachdecker- oder Kaminkehrerleitern einhängen. Selbst bei unserem alten Dach gab es einen solchen Haken, zusätzlich habe ich dem Artisten noch einen Sicherheitsgurt aufgezwungen; das scheint ja bei Dachdeckern relativ unüblich zu sein, wenn ich da an meine Branche (Bühnenbau) denke, dort wird auch bei geringeren Höhen grundsätzlich gesichert.

Aber es gibt -wusste ich auch nicht- spezielle Dachdeckerschuhe, mit Autoreifen besohlt und daher zumindest bei trocknen Dächern wohl recht griffig. Ich habe es nicht ausprobiert und emfehle meinen Lesern auch ausdrücklich, das nicht nachzumachen!

Holz-Dreiecke
Schräge Flächen verlangen schräge Zuschnitte

Während das Dach nun hoffentlich dicht ist und ich den nächsten Schauer mal abwarte, geht die Innenauskleidung munter weiter. Meine Güte, es sind aber wirklich verdammt viele Schrägen! An den kürzeren Dachseiten habe ich von neun Sparrenfeldern sechs mit Schrägen.

Erker
Der Erker wird der krönende Abschluss

Die größte Herausforderung kommt dann zum Schluss: Der Erker, oben im Bild, ist schon aufgedoppelt, aber wartet noch auf seine Unterdeckung. Das wird bestimmt noch viel Gefummel aber ich plane, diese Woche mit der Unterdeckungsaktion fertig zu werden.  Wohl an 🙂

 

Bodenturnen

Unter dem Motto „Lief jetzt mal nicht so“ könnte man das heutige Projekt zu den Akten legen. Irgendwie auch klar, wenn man etwas „mal eben schnell“ machen will…doch von Anfang an:

Ich habe schon länger eine reparaturbedürftige Stelle am Haus: der rückseitige Traufkasten war bereits beim Hauskauf an einigen Stellen marode und ich plante nun, diesen zu erneuern. Weiterhin gibt es dort an der Dachrinne zwei Stellen, an denen ich das Traufblech der Unterdeckung nicht weit genug in die Rinne geschoben habe (so war das damals) und gleichzeitig ein Stück Dachziegel fehlt, so dass es bei starkem Regen nun zwischen Rinne und Dachziegel durchpläddert.

Von einem großen niederländischen Verleiher hatte ich mir eine Hubarbeitsbühne ausgeliehen, die von der Breite her durch die Tür zum Garten passte und mit der ich die schadhafte Stelle erreichen wollte.

Es kam, wie es kommen musste: die Breite des Gerätes hatte ich mehrfach mit der Tür abgeglichen, es stellte sich dann aber heraus, dass das Mistvieh 5 cm zu hoch war und damit nicht durch die Gartentür passt. Beim zurücksetzen machte ich eine falsche Bewegung mit dem Achtwegejoystick und versenkte den gesamten Apparat im Blumenbeet. Das (Indoor!)-Gerät ist so geländegängig wie eine Modelleisenbahn und ich benötigte Holzstücke, Keile, Steine, einen Hubwagen und einen Gurt sowie etwa zwei Stunden Schweiß und Tränen, um das Vehikel wieder aus dem Beet zu bekommen.

Plan B: Der andere Weg ums Haus. Zwei Bretter auf den Rasen gelegt, damit das 1,1 Tonnen schwere Maschinchen dort etlangfahren möge. Nach etwa 60 cm Wegstrecke rutschte das Gerät vom Brett und steckte nun dekorativ im Vorgarten fest. Wenn man die Arbeitsplattform nett bepflanzt und am Mast einen wilden Wein hochranken lässt, macht es sich vielleicht auch ganz gut da.

Foto 1
Doof!

 

Nach einer weiteren Stunde ziehen, keilen und zerren gab ich auf und wartete auf einen Kollegen, der das Gerät mit seinem Bulli im Freundschaftsdienst per Abschleppseil aus der misslichen Lage befreite.

Fazit: 80 Euro, halber Tag Fahrerei und Quälerei für … nix.

Plan C: Höllenmaschine weggebracht und gegen ein Rollgerüst getauscht. Arbeitsplattformhöhe 6,20m und dabei gut aufzubauen. Der einzige Nachteil: Die eine Reparaturstelle ist über der Kellertreppe. Mal sehen wie ich da trickse. Zur Krönung des Tages braute sich nach fünf Minuten Arbeit auf dem fertigen Gerüst ein Gewitter zusammen.

Foto 2
Besser!

Also, nicht unbedingt mein Glückstag. Immerhin habe ich nun das (hoffentlich) richtige Holz zur Ausbesserung bestellt und werde mich nun in den nächsten Tagen mal in luftigen Höhen bewegen. Wie gewohnt wird hier Bericht erstattet. Petri Heil!

 

Häkchen dran!

Ich habe tatsächlich mal ein paar Minuten Zeit zu bloggen, wenn mich auch der Hauptberuf im Moment 24/7 einnimmt (andererseits hat Spiegel online gerade ein Feature „Geld verdienen mit Blogs“, wer weiß…? 🙂 ). Das Gerüst ist schon wieder weg, aber es war äußerst nützlich und der Traufenkasten erstrahlt auf immerhin rund sechs Metern in neuem Glanz.

 

Foto 1
Vorher

Der Traufenkasten (oder heißt es Traufkasten?) auf der Nordseite war schon beim Kauf des Hauses an einigen Stellen morsch und hing stellenweise durch (auf dem Bild noch eine der besseren Stellen). Weiterhin habe ich bei dieser Aktion zwei Dachziegel angeknackst; dort ist zwar ein Traufblech untergeschoben, aber es ragt dummerweise dort nicht ganz in die Dachrinne hinein:

Foto 2
Ach, Mist…

Und es ist wie so oft im Leben: Wenn man Mist baut und sich irgendwie durchmogelt, bekommt man später mal die Quittung und so pläddert das Regenwasser neben der Dachrinne her. Habe ich das alles schon erzählt? Naja wenn, ist es lange her.

Für das Dachziegelproblem habe ich zwei noch vorhandene Traufbleche eingesetzt und schön in der Regenrinne enden lassen. Die Sache mit dem Traufkasten war etwas komplizierter. Zunächst wurden die schadhaften Stellen entfernt:

8
Traufkasten im Abbau und vom Vorbesitzer fachgerecht zugemörtelte Dunstabzugsöffnung

9
Traufkasten mit Putzträger

Der Kasten ist untendrunter tatsächlich nicht mit Holz gebaut, sondern mit einer Holzmatte als Putzträger. Den losen Putz habe ich nun allerdings entfernt und passende Holzbretter eingesetzt.

Foto 3
Assistenz mit Material

Das neue Material musste Töchterchen natürlich zu Fuß vom Holzhandel holen, um schon in jungen Jahren an die Härten des Lebens herangeführt zu werden.

10Neues Brett!

Ich habe gebäudeseitig eine Auflagekante weggemeißelt, auf der das neue Brett aufliegt und regenrinnenseitig durch das Seitenteil des Traufenkastens alle 10 cm vorgebohrt und verschraubt. Die Auflagekante wurde dann wieder angeputzt:

11
Putz geht ja immer…

Wenn man zwei Materialien aufeinander stoßen lässt, muss man zur Vermeidung von Rissen eine Dehnungsfuge einbauen; den Putz würde man hier mit einem Kellenstich unterbrechen, bei der kleinen Fläche habe ich es mit meiner Visa-Gold einer Plastikkarte gemacht:

6
Kellenstich mit Plastikkarte

Diese Dehnungsfuge, die Schraubenlöcher und auch die Übergänge der einzelnen Holzplatten habe ich mit Acryl ausgeführt, das nachher überstreichbar ist.

5
Baustelle im Abendlicht

Nach Verputzen, Verfüllen der Fugen und Abtrocknen lassen habe ich das Ganze dann weiß gestrichen. Die Übergänge alter auf neuer Kasten wurden übrigens auch angeputzt und dann mit Fassadenfarbe gestrichen.

Das Rollgerüst ist übrigens sehr flexibel und auch für Treppen geeignet:

4
Rollfüße, ausspindelbar

Ich habe leider kein schönes „Nachher“-Bild gemacht. Aber nur für ein Foto nochmal das Rollgerüst ausleihen?

Vielleicht probiere ich nochmal diesen Hubsteiger…?

 

Fußleistenfinish

Während ich noch über den Suchbegriff der Woche „muss ich bei reibeputz ordentlich spachteln“ (gefolgt von „kann ich fliesen auf einer laufenden fussbodenheizung verlegen“) schmunzeln muss, hatte ich ja versprochen, noch etwas zum Thema Fußleisten – sozusagen als letzten Bauabschnitt- zu berichten.

Völlig unterschlagen habe ich übrigens meine Aufstiegslösung zum Spitzboden. Über den neuen Räumen ist ja der nicht ausgebaute Spitzboden, und da muss ich eigentlich nur mal hoch wenn ein Komet einschlägt; von daher hatte ich mich gegen eine richtige Bodentreppe entschieden (die ich immer mit zieht-durch-die-Ritzen assoziiere), sondern das Ganze wie folgt gelöst: In der Zwischendecke ein Einstigesloch gelassen, mit Brettern abgedeckt und darauf eine dicke Styroporplatte, um keine Kältebrücke zu schaffen. Den Rigips an der Stelle ebenfalls ausgespart und eine OSB-Platte in der passenden Größe zugeschnitten. Diese grundiert (mit Putzgrund) und dann, genau wie den Rest der Decke, mit Reibeputz verputzt. Tatsächlich kann man also auf Holz putzen; wenngleich ich das für größere Flächen eher nicht empfehlen würde (Holz vs. Feuchtigkeit usw.), aber für so eine kleine Serviceklappe allemal okay. Mit vier Gewindestangen (oder Stockschrauben, um genau zu sein) von oben, die durch vier Löcher in der verputzten Platte gucken und dekorativen Hutmuttern wird das Ganze verschraubt und kann bei Bedarf wieder relativ problemlos geöffnet werden.

IMG_3220
Spitzboden-Klappe

Doch nun zu den Fußleisten! Fußleisten an Trockenbauwände ist jetzt nicht so richtig dankbar, Nageln kann man vergessen und Durchschrauben eigentlich auch. Ich hatte mich dann für die Clips entschieden, die Packung Clips für 12 Euro waren aber nach gefühlten zweieinhalb Metern alle und irgendwie war das mit der Montage auch doof. Nicht so richtig doof, aber Spaß ist auch anders. Vom Holzhändler kam dann der Tip mit dem Kleben. „Kleben statt Schrauben“ verbannte ich ja bis dato immer ins Reich der Baumarkt-Werbelügen, aber probieren wollte ich es dann doch mal.

Die Aussage war die folgende: Geklebt werden kann entweder mit Acryl oder mit Silikon. Acryl, wenn man sie irgendwann wieder abkriegen möchte, Silikon, wenn sie bombenfest und auf ewig dran bleiben sollen. Klar, dass ich Silikon genommen habe 🙂

Wichtig ist ein gleichmäßiger und dauerhafter Anpressdruck. Wie im Bild zu sehen, habe ich mir dazu kleine Latten geschnitten und Gewichte benutzt (in diesem Fall von einem Pavillon) und damit die vorher mit Silikon (nicht zu viel und NEIN, NICHT BAUSCHAUM) versehenen Fußleisten an die Wand angedrückt. Und was soll ich sagen, es hält tatsächlich ganz fabelhaft, geht schnell und man kann die Leisten nach belieben nachjustieren, bevor das Silkon trocknet.

IMG_3150
Anpressen!

Ich hatte nur noch folgende Problematik optischer Natur: Holz ist ein Naturprodukt-blabla, und der darunterliegende Rauhspund von 1926 ist, genauso wie die neuen Massivholzdielen, nicht 100prozentig eben, und so hat man unter der Fußleiste mal ein paar Millimeter Differenz, weil mal eine Brettkante etwas höher steht als die nächste. Bei Laminat ist das eher kein Problem, bei Holzdielen gehört das aber ja irgendwie dazu.

IMG_3153
vorher…

Hier ging’s jetzt ans Acryl: Ich habe sowohl beim Wandanschluss (für’s perfekte Finish), aber auch am Boden eine ganz schmale Acrylfuge (Kartuschenspitze nicht abschneiden) gemacht, am Boden unter Zurhilfenahme von Malerkrepp, damit die Dielen nicht einsauen, und damit einen guten Übergang hingekriegt.

IMG_3154
Acrylfuge am Boden

Es gibt jetzt keine Spalten mehr unter den Fußleisten, das Bild zeigt den Vergleich. Hier habe ich Acryl anstatt Silikon genommen, weil es matter ist und überstreichbar. Eine Silikonfuge habe ich probiert, sah aber total kacke nicht so gut aus.

IMG_3155
…und nachher

Man muss allerdings bedenken, dass Acryl ein kleiner Staubmagnet ist. Acryl hat eine rauhere Oberfläche als Silikon, und so bleibt Staub leichter haften (kann man auch an Acryl-Badewannen beobachten, in denen sich Staub leichter absetzt als beispielsweise auf Fliesen)

Nochwas: wo wir eben beim Thema Befestigung in Trockenbauwände waren, stelle ich zum Schluss noch den einzig wahren Trockenbaudübel vor (zumindest den Besten den ich kenne). Und tatsächlich haben die Künzelsauer schon wieder diesen Battle gewonnen! (Nein, ich werde nicht von Würth gesponsort – wobei, warum eigentlich noch nicht?). Das ganze Trockenbaudübel-Baumarktregal kann man dagegen getrost vergessen! Der Gipskartondübel von Würth, erhältlich für einfache und doppelte Beplankung und in verschiedenen Größen, wird ins Loch gesteckt, mit einer Zange vorgespannt (man braucht also die Zange dazu, das ist der Nachteil, und der Preis natürlich) und dann festgeschraubt. Ich habe damit sämtliche Möbel und Bücherregale da oben fixiert (die Schwedenmöbel bleiben ja scheinbar nur noch stehen wenn man sie mit dem Haus verbolzt und kippen sonst spontan jedem vorbeilaufenden Kind auf die Rübe), und auch im Hauptberuf schon diverse Dinge damit an Trockenbaudecken befestigt. Auch mein Onkelchen, Heizungsbauer vom Fach, schwört darauf und die Heizkörperkonsolen sind ebenfalls damit befestigt. Aber das nur nebenbei.

IMG_3204
reinstecken

IMG_3205
…und mit der Zange…

IMG_3206
…spreizen

So, dies war tatsächlich der letzte Bauabschnitt des Projekts „Dachboden“, das Ding ist fertig! Beim nächsten mal erfolgt noch eine Nachbetrachtung (ich freue mich schon selbst auf die vorher-nachher-Bilder) und auch wenn meine Frau meint, es würde jetzt ja auch erstmal reichen und sie sei froh, wenn etwas Ruhe einkehrt, juckt es mich natürlich in den Fingern und wenn Werkzeug zu lange herumliegt, setzt es Rost an, das weiß ja jeder. Apropos Werkzeug: Ich habe zwei Testgeräte bekommen und die müssen natürlich auch ausprobiert werden! Also geht’s bald heiter weiter in Richtung Treppenhaus. Zwei Dachschrägen und eine Nische dämmen und tapezieren, Treppe von unten Schleifen und Lackieren, Geländer Schleifen und Lackieren und am Ende die Stufen, analog zur bestehenden Treppe, mit Teppich belegen. Erhöhter Schwierigkeitsgrad: man kommt da überall schlecht dran, weil es ja ein Treppenhaus ist. Mal sehen, welche hanebüchene Hilfskonstruktion mir da noch so einfällt. Dranbleiben lohnt sich also! Und ich probiere jetzt mal den Klettergurt und die Seilwinde auuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu

Baumarktverbot!

Da habe ich die neuen Werkzeugkisten aber direkt schön eingeweiht! Ab dieser Woche, und vermutlich auch für die nächsten Wochen, werde ich damit beschäftigt sein, ein von Freunden erworbenes Haus auf links zu ziehen. Dies beinhaltet Dachreparaturen (Oha! Mal was Neues! Aber ich erweitere ja regelmäßig meine Skills und habe fachkundige Anleitung), Trockenbau (rund 100 m² Decken mit verschiedenen Abhängesystemen und Reibeputz), Badezimmer, Türen, Wände, Fußböden. Zum Glück bin ich nicht alleine! Ich mache dann das was gerade anfällt. Der tapfere Leser darf teilhaben, mitfiebern und Händeübermkoppzusammenschlagen!

Ich musste dabei unter Eid versprechen, dass ich das Häusle nicht zu negativ darstelle. Tatsächlich ist es von der Lage her traumhaft, aber durch jahrelanges Heimwerkertum des Vorbesitzers stellenweise etwas verbastelt. Der hausgewordene Baumarkt, sozusagen. Da geht es dann viel um Rückbau und ordentlich machen.

Apropos Trockenbau: Bei Rigips habe ich dieses schöne Sortiment angefordert:

IMG_3365
Nachschlagewerke!

Der große Planen&Bauen-Ordner bietet jede Menge systembezogenes Fachwissen und nützliche Infos für die Verarbeitung. Schließlich bin ich ja irgendwie schizophren: Als Heimwerker kann ich zuhause rumbasteln wie ich will, als Handwerker mache ich das gewerblich, bin in der Handwerkskammer und muss meine Gewerke fachgerecht ausführen, um die Gewährleistung abdecken zu können und keine Regressforderungen ins Haus zu bekommen. Also habe ich mir überlegt, mach ich’s halt überall richtig. Und dazu braucht man auch mal das ein oder andere Nachschlagewerk. Aber das nur am Rande.

In punkto Dach (erster Bauabschnitt, denn erst wenn’s von oben nicht dröppelt, macht innen der Weiterbau Sinn) ging es zunächst darum, an der Vorderseite die Dachrinnen zu erneuern und vor allem den Erker wieder fit zu machen.

Den Erker wollte der Vorbesitzer nämlich schiefern und hatte dazu ein fragwürdiges Konstrukt aus Dachlatten, OSB-Platte und Folie (und ganz viel Bauschaum!) vor dem verklinkerten Erker angebracht. Durch Fensterbänke aus OSB-Platte (what?!?) kam Feuchtigkeit ins Haus, und auch der Anschluss vom Erker zur Dachfläche war erneuerungsbedürftig.

Nach Abbau der Konstruktion gab es erstmal Bohrlöcher in Klinker und Fugen zu verfüllen. Für kleinere Fassadenrisse, aber hier auch für die Löcher im hellen Klinker nehme ich gerne Beko-Strukturdicht (gibts auch von anderen Herstellern), ein elastischer Dichtstoff auf Acrylbasis mit einer körnigen Struktur. Er ist dehnfähiger als normales Acryl, aber trotzdem überstreichbar und gleicht sich durch die Körnigkeit gut an Putzflächen an.

Die Fugenlöcher (und einige herausgefallene Fugen) habe ich mit Fugenmörtel erneuert. Dazu wird die Fuge gesäubert und gut vorgenässt, dann der Mörtel auf die Traufel gegeben und mit einer Fugenkelle in die Fuge gebracht. Dann die Fuge mit der Fugenkellenspitze etwas formen und mit einem Schwamm die Kinker abwaschen (dabei nicht die Fuge wieder auswaschen). Mit einem alten Handtuch habe ich nachpoliert.

Man muss tatsächlich Fugenmörtel und nicht ’normalen‘ Mörtel nehmen, weil der Fassadenklinker leider sonst nach einigen Wochen explodiert.
Achja, und weil es Ausblühungen geben kann.

Für den Dachanschluss haben wir anstatt Walzblei ein Flexband benutzt. Dieses ist leichter als Blei, flexibel, dehnbar und selbstklebend. Der integrierte Bitumenkleber braucht allerdings etwas Hitze, hier muss man (außer im Hochsommer) mit Heißluftgerät oder kleinem Gasbrenner nachhelfen. Mit einem Gummihammer passt man das Band an die Form der Dachziegel an.

IMG_3378
Dachanschluss mit Flex-Band; die untere Hälfte ist noch nicht verklebt.

An der Wand wird zusätzlich eine Wandanschluss-Schiene aus Alu gesetzt, die mit Nageldübeln befestigt wird. Die Schienenbeugung kommt dabei nach außen und die gerade Kante nach oben. Dort wird mit transparentem Silkon dann noch eine Fuge gezogen.

Ich habe mir nun auch zeigen lassen, wie das Löten von Dachrinnen funktioniert! Mit etwas Übung ist das gar nicht mal sooo schwer; man braucht allerdings schon das ein oder andere Werkzeug, Geschick und Erfahrung für das Spenglerhandwerk. Ich war leider zu aufgeregt und habe vergessen, Fotos zu machen 🙂

Also, die bewährte Bau(markt)retter-Truppe ist wieder am Start: T. aus P. mit den roten Chucks macht das Dach, mein Onkel Putte Sanitär, und ich werde hauptsächlich dumm rumlabern 😉

Nächste Woche sind dann erstmal die Unterkonstruktionen für die GK-Decken dran. und psssst, ich habe mir tatsächlich den Laser zusammengespart! Ick freu mir so, ick freu mir so! Damit fliegen die Profile bestimmt fast von selbst an die Decke! Das Teil kommt nächste Woche an und ich werde Euch meine neue Freundin hier natürlich ausgiebig vorstellen.

Und für die Baumarkt-Problematik habe ich auch schon eine Lösung: Ich werde mich demnächst einfach vorm Obi hinstellen und die Einkäufe der Leute genehmigen.

Genehmigungsfähig:
Blumen, Rasensamen, Erde, Rindenmulch, Streusalz, die meisten Leuchten, sinnvolle Baumaterial-Kombinationen, Grills, Süßigkeiten und Backwaren.

nicht genehmigungsfähig:
Silikon und Bauschaum in Großabnehmermengen
Das Installations-Set
Alle Kleben-statt-Bohren-Produkte
Holz, weil es sowieso krumm ist
Laminat unter 2 €/m²
Wasserrohr-Klick-Fix-Systeme
Unterspannbahn (damit werden 90% der Baumarktkunden nichts als Schabernack anrichten!)
WDVS-Fassadendämmung (dito)
Deckenpaneele unter 4 €/m² Deckenpaneele
Solar-Gartenleuchten

Morgen fange ich damit an. Ich werde mich auf einen Tennis-Schiedsrichter-Hochstuhl setzen und mit einem Megafon über den Parkplatz brüllen. Nicht genehmigte Einkäufe müssen dann zurückgebracht werden und der Delinquent bekommt zwei Wochen Baumarktverbot mit dannwollenwirmal-Zwangslektüre.

So!
.
.
.

Wo sind eigentlich meine Solar-Gartenleuchten?

 

Mathematik für Heimwerker

Willkommen zurück, liebe Bastler, Kleber, MaulschlüsselMitRohrVerlängerer, BauschaumInDieRitzenSchmierer und Acrylfetischisten! Ja, die Sommerpause war arbeitsreich, aber am Ende auch erholsam, insgesamt also durchaus ergiebig, ich habe sogar ein paar Tage Urlaub gemacht und dieses mal nicht nicht die Ferienwohnung umgebaut. Wobei man im Strandurlaub, auch ohne eigene Tätigkeit (hatte ja auch gar kein Werkzeug dabei! Nur die Drehbank und die Flex, für den Notfall) Menschen beobachten kann, bei denen das Heimwerkerherz höher schlägt. Beispielsweise die Familie im Strandkorb neben uns, die täglich ritualisiert eine Strandmuschel aufbaute. Sowas ist ja auch immer was für Heimwerker! Echte Kerle eben! Schau, oh Weib, ich zeige wie es geht! Harrrr, ich habe Feuer gemacht!

Eigentlich wollte ich wieder was ganz anderes erzählen, aber nur mal kurz, um sich einen Überblick zu verschaffen:

Die Familie, dreiköpfig, er: hager, leichenblass, bekleidet mit einer Speedo-Badehose, so um die 40; sie: unauffällig, dann noch einen Knaben von etwa 12 dabei. Und: die Strandmuschel. Hmm – Strandmuschel, ähnlich einem Zelt, bestehend aus Stoff, in dessen Schlaufen zwei Zeltstangen überkreuz eingeführt werden müssen, der Stoff wird dadurch gespannt und man kann dann mit dem aufgebauten Objekt, naja, kann man in den Sand stellen und sich reinlegen oder einfach anschauen oder was man mit Strandmuscheln halt so macht (ans Ohr halten und das Meer hören? Möglich!)

Vater breitet zunächst den Stoff aus, der Rest der Familie steht in militärisch anmutender hab-acht-Stellung daneben. Er gibt, mit einer Stimme wie Fips Assmussen(!), nur eine Terz drüber, nordischer Schlag, Befehle. Mutti steckt die Zeltstangen zusammen, Sohnemann wird angepflaumt: „Kannst Du nicht vielleicht auch mal helfen?“. In diesem Moment kam dann auch jedes Mal eine Windböe, die den Zeltstoff umherwirbelte. Fips tat mir dann immer ein bißchen leid. Der Junior sieht sich zum Aktionismus genötigt und fasst irgendwo unbeholfen an. „Da nich! Lass mal die Ecke da liegen! Hier muss erst hoch!“ Mutti hat die Stangen fertig und fasst ebenfalls irgendwo am Stoff an.

Eine Strandmuschel ist realistischerweise nicht zu Dritt aufzubauen. Je mehr Leute gleichzeitig daran herumreißen, desto schwieriger wird es. Erste Gleichung der Strandmuschel.

Mutti schiebt eine Zeltstange durch die falsche Lasche, Vati befindet sich unter der Muschel und Sohnemann fasst eine Ecke an. „Auf Spannung! Hier muss die doch erst durch! Siehst Du das nich?!“ Junior hat schätzungsweise, trotz täglichem Aufbaus, keine Vorstellung davon, wie das Ding fertig aussehen könnte.

Vati wird mittlerweile hektischer und hat immerhin ein wenig Farbe bekommen (rotes Gesicht vor Wut), der Wind nimmt auch zu, Sohnemann hält konsequent immer die falsche Seite fest oder dann die richtige Seite in die falsche Richtung, nach einiger Zeit ist aber zumindest eine Stange reingefummelt. Fips Asmussen wird immer lauter: „Nee, du musst da anfangen! Mensch Kerl! Kerl Mensch! Jetz.. Neiiin! Da noch durch! Zurück!“

Ich liege im Strandkorb und philosophiere: Eine Zeltstange, bestehend aus Einzelteilen, wird sich beim Zurückziehen in ebensolche auflösen. Zweite Gleichung der Strandmuschel. Kam auch genau so.

Nach erfolgreichem Einführen der zweiten Stange müssen alle vier Stangenenden in dafür vorgesehene Löcher der Bodenplane eingeführt werden. Fips: „Das mach ich jetz! Geht mal weg!“

Wird die nicht vorgebogene Zeltstange, die in Loch A schon halb drin steckt, ins diagonal gegenüberliegende Loch B gesteckt, neigt sie dazu, aus Loch A wieder herauszuspringen. Dritte Gleichung der Strandmuschel. So ein Pech! Aber lustig.

20-30 Minuten nahm dieses Ritual jeden Tag ein. Stand das Ding dann endlich, lehnte sich Fips in Speedo an den Strandkorb, ließ den Blick übers weite Meer streifen und sprach, als wäre nichts gewesen, zum Nebenstrandkorb, der das Treiben ebenso beobachtete: „Schon praktisch die Dinger, wa?!“

IMG_3593
darum geht es eigentlich! Bei der Renovierung damals stikt getrennt: links Urzustand, rechts schon hübsch
Aber das, wie so oft, nur am Rande. Ich habe ein wenig Handwerksentzug und werde daher mit einem kleinen Projekt starten, das ich schon lange vor mir her schiebe: Die Vervollständigung des Treppenhauses. Auch nach erfolgtem Dachbodenausbau sieht die obere Hälfte des Treppenhauses noch sehr unfertig aus, und sicher könnten die Bauretter hier einige schockierende Bilder drehen. Die Dachschrägen sind noch ungedämmt und das wird auch so bleiben, da ich wegen der geringen Höhe nicht mehr viel draufbauen kann, oder ich lade nur noch Pygmäen ins Gästezimmer ein. Die Dämmung erfolgt dann von außen, wenn das Dach mal gemacht wird, und ja, es wird wohl nicht mehr so ewig dauern. Also ist es „nur“ das Beplanken einer Wand (an die man schlecht rankommt), einen zusätzlichen Schalter fürs Flurlicht nebst Lampe einbauen, den Reibeputz (2 oder 3 mm? Irgendwie sowas) des Flures nach oben hin fortsetzen, Treppengeländer anstreichen und Stufen mit Teppich belegen. Sollte ja an einem Vormittag gemacht sein.

IMG_3591
So soll es oben dann auch mal werden…

 

IMG_3595
und so ist es jetzt 🙁

 

IMG_3596
der schon renovierte Teile könnte bei der Gelegenheit von unten auch gestrichen werden…

 

Da der untere Teil des Treppenhauses schon fertig ist (also Teppich und hübsch und so) wird das Abkleben und Abdecken entsprechend sorgsam ausfallen müssen. Und auch, mit welcher waghalsigen Konstruktion ich die oberen Bereiche erreiche, weiß ich noch nicht ganz genau. Wichtig ist, dass ich jetzt erstmal anfange! Das wollte ich gerne einschieben bevor die nächsten größeren Projekte wie Badezimmer, Häuserzeilen und Kirchturmschiefern auf der Agenda stehen.

Achja, und mein Buchprojekt: „Die Gleichungen der Strandmuschel. Ein Kompendium.“

 

Der dannwollenwirmal-Jahresrückblick

Statistisch gesehen sind die Zugriffszahlen auf diesen kleinen Anti-Besinnlichkeits-Blog zu Weihnachten immer am niedrigsten. Besonders der Heiligabend sticht hier negativ hervor. Scheinbar brauchen an diesem Tag nur wenige Menschen Ratschläge hinsichtlich Mauerdurchbrüchen und kleinen Sprengarbeiten (wobei das auch sehr schön sein kann, siehe diese Geschichte!)

Also, lieber Leser, wir sind heute absolut unter uns, nur wir beide, und werden mal schön das vorangegangene Jahr Revue passieren lassen.

Anfang des Jahres habe ich mein Dachboden-Ausbauprojekt fertiggestellt. Holladiewaldfee, das hat mich recht lage beschäftigt; rückblickend muss ich sagen: Irgendwie doch alles richtig gemacht. Es sind die beiden schönsten Räume im Haus, und ich hoffe nicht, dass die Kinder so bald auf die Idee kommen, nach dort oben umziehen zu wollen.

Weiter ging’s sofort mit der nächsten Baustelle: Die Stabilisierung eine rissigen Wand mit einem Hilfsfundament, viel Bewehrung, noch mehr Beton und schmissigem Putz. Was daraus geworden ist? Nun, die Wand steht immer noch (wer hätte das gedacht…), ist mittlerweile grün angestrichen und weist keinerlei Risse mehr auf. Hurra!

Neue Spielzeuge gabs auch: Mein Lax 400-Laser erfreut sich ebenso bis heute großer Beliebtheit wie der Mörtelquirl. Beides, und noch viel mehr, habe ich dann im frühen Frühjahr benutzt, um das Badezimmerprojekt „aus zwei mach eins“ umzusetzen. Ein Altbau voller Herausforderungen, mit ganz schön viel Arbeit, aber einem tollen Ergebnis. Das Häuschen ist mittlerweile vermietet und man erfreut sich nahezu täglich an dem schönen Badezimmer. Also wirklich, nur gute Taten dieses Jahr!

Nachdem ich zwischendurch neue Werkzeugkisten gebaut habe, feierten diese gleich Premiere bei einem etwas umfangreicheren Bauprojekts; hier ging’s los mit dem Dachanschluss, weiter mit über 100 m² Trockenbaudecke mit Reibeputz, ein wenig Elektro, etwas Putz und noch so diesem und jenem. Leider konnte ich die Flieserei nicht mehr machen, da im Sommer der Hauptjob erbarmungslos zuschlägt und ich dann kaum noch Zeit finde, die morgendlichen Streifenfundamente im Vorgarten auszuschachten. Das Häuschen ist mittlerweile bewohnt und auch hier erfreut man sich quasi minütlich an den schönen Decken; man munkelt, dass es nächstes Jahr im Obergeschoss weitergeht. Wenn dem so sei, lieber Leser, werden Sie es als erstes erfahren.

Im Sommer gab’s dann neben ein paar Campinggeschichten und dem ersehnten Makita-Radio eine „Sommerpause“ mit Wiederholungen von Klassikern. Nach dem Päuschen ging’s dann auch gleich in die Vollen: Die Renovierung des Treppenhauses stand an, und da wurden wirklich alle Register gezogen: Seit Jahrzehnten verborgene Holzvertäfelungen, Überkopf-Putzarbeiten, Teppichverlegung und ganz viel Pinselei hielten mich doch einige Tage auf Trab, wobei so eine Baustelle mitten im Haus wirklich nicht sonderlich komfortabel ist. Aber auch das Ding ist fertig, und da freue ich mich wirklich, sagen wir, einmal die Woche, wenn ich die neue Treppe hochgehe (also ich gehe da öfters hoch, aber man kann sich ja nicht jedes mal freuen. Oder doch?)

Wenn ich mich dann zwischenzeitlich noch unterfordert fühle, fahre ich irgendwo zum Spachteln hin. Da wurde ja eine Garage zum Büro umgebaut, ein interessantes Projekt, in kurzer Zeit fertiggestellt.

Apropos interessantes Projekt: Ein Highlight war sicherlich die Schuppendrehung bei uns im Garten. Wenn ich das irgendwem erzähle, ernte ich zunächst immer ungläubige Blicke. Aber es geht! Mal eben anheben und umdrehen, das ganze Ding. Fotografisch dokumentiert und mit Fakten untermauert. Der Schuppen ist mittlerweile hübsch gestrichen (wobei, die Rückseite fehlt ehrlicherweise immer noch…) und aufgeräumt. Wie viel Platz da plötzlich drin ist!

Was war noch? Eine (für mich) neue Putztechnik habe ich vorgestellt; danach ging’s dann an ein weiteres Bad-Projekt: In zwei Wochen wurde die 70er-Jahre-Nasszelle in eine Wellnessoase allererstes Güte verwandelt. Bis auf eine kleine Fugenverbesserung gab es auch hier „nix zu meckern“ und die Herrschaften erfreuen sich auch beinahe täglich an dem neuen Badetempel.

Den Jahresabschluss bildete dann die Kronenlampe für meine Tochter, die übrigens tatsächlich sehr gut ankam; von meiner besseren Hälfte wurde sie noch mit Glitzersteinchen aufgehübscht:

IMG_3946
Kronenlampe

Und weil ich einfach nicht aufhören kann, habe ich die Tage vor Weihnachten noch genutzt, um einen Flur (nicht meinen Flur) zu renovieren: Decke abhängen, Wände und Decken mit Reibeputz gemacht (2015 war wohl das Jahr des Reibeputzes, da sind einige Eimer durchgegangen!). Besonders ärgerlich übrigens, wenn noch ein halber Quadratmeter fehlt und man deshalb nochmal zum Baustoffhändler fahren muss. Aber, selber Schuld, irgendwie. Hier noch ein nachher-Foto, leider habe ich vorher vergessen:

IMG_3955
Flur, nachher.

Was bringt das neue Jahr? Nun, Anfang des Jahres soll es wohl in besagtem Obergeschoss weitergehen; bei uns zuhause ist 2016 das Dach geplant, das neu gedeckt werden soll. Idealerweise will ich dann direkt die Fassade machen. Und noch so? Vieles kommt sicher überraschend, so wie dieses Jahr. Ich bin selbst gespannt, welche Herausforderungen noch so warten mögen. dannwollenwirmal wird auf jeden Fall wie gewohnt berichten 🙂 Allen Lesern einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr, mit immer einer Handbreit Bauschaum unter’m Kiel!

 

Sichtseitige Bimsverkötterung

Während ich nur marginal über den Suchbegriff der Woche „braucht man silikon oder schaum sprai fur den dach boden ausbauen“ (sowas kann ich mir nichtmal ausdenken! Achja, natürlich schaum sprai. Ausschließlich schaum sprai.) gestolpert bin, geht es mit der Fassade gut voran und auch die Dachdecker haben schon einiges geschafft. In der vergangenen Woche ab Ostermontag waren wir im Kurzurlaub und das passte insofern ganz gut, dass der Unterputz eine Woche Trocknungszeit braucht, bevor er weiter beschichtet wird. Von daher war mein höchstes Ziel, diesen Teil vor Ostern fertig zu haben und tatsächlich haben wir auch Palmsamstag zu viert bis etwa 21 Uhr geputzt, was die Kelle hält und es auch geschafft, Heureka!

Das gute Wetter an diesem Tag ist zwar einerseits erfreulich, machte uns aber auf der Südseite einen Strich durch die Rechnung, denn der Putz trocknete dort tatsächlich zu schnell. Ich hielt die späte Märzsonne für nicht besondes kräftig, sie war aber wohl ausreichend, sowohl das Team „Gewebe“ als auch das Team „Nachputz“ gehörig zu ärgern. Doch eins nach dem anderen.

Wie bereits im vorletzten Beitrag beschrieben, ist die Fassade ausgebessert (Hohlstellen und Risse, zumindest die größeren Risse – feine Risse macht das Gewebe), gereinigt und mit Tiefgrund behandelt. Nun folgt die eigentliche Armierung. Wenn man WDVS selbst machen wollen würde, käme das jetzt vor der Armierung dran, danach ist das Vorgehen ziemlich dasselbe.

Wie funktioniert das mit dem Gewebe? Zunächst werden im gewählten Abschnitt die Sonderteile eingebaut. Sämtliche Gebäudeöffnungen (also Fenster, Türöffnungen usw.) werden diagonal armiert, dazu schneidet man sich entweder einen passenden Streifen Gewebe zurecht oder benutzt, wie ich, sogenannte Armierungspfeile, die schon die passende Form haben. Diese Armierungen werden nicht in die Laibungen, sondern nur auf der Hauptwand eingearbeitet.

Sämtliche Ecken werden nun mit Gewebeecken ausgestattet. All diese Teile werden mit relativ wenig Armierungsmörtel angebracht und dann direkt möglichst flach eingearbeitet, damit hier keine wulstigen Erhöhungen entstehen.

IMG_4156
Fenster-Armierung mit Diagonalen und Eckstücken

Ach, ich seh grad, das hab ich ja alles schon vor zwei Wochen erklärt. Sagt doch was! An der Unterkante kommt immer das Abschlussprofil, hab ich das auch schon gesagt? Naja, hier noch ein Bild:

IMG_4159
Abschlussprofil

Das wird unten am Sockel und an den Kanten der Gesimse gesetzt, idealerweise per Wasserwaage (unten) bzw. direkt an die Kante der Gesimse angepasst. Beim Aufziehen der oberen Schicht waren Glättekelle bzw. Traufel, großer Fassadenspachtel und dieses Ding nützlich:

IMG_4158
Eckkelle

Eine Kelle für Außenecken (irgendwann brauche ich auch nochmal eine für Innenecken), da sind die Kanten schon sehr gut geworden und auch mit den Flächen bin ich zufrieden.

An der Südseite hatten wir dann sonnenmäßig Probleme, als dass das Gewebe schon kaum noch auf der Zahn-Vorspachtelung haften blieb, weil diese zu schnell angezogen ist, und auch die Zweitbeschichtung ließ sich kaum  noch vernünftig glätten, weil sie ruckzuck trocknete. Mal zum Vergleich:

IMG_4195
Unterputz Westseite ohne Sonne: Glatt wie ein Babypopo…

IMG_4194
…und auf der Südseite: naja.

Ausgerechnet die Seite nach vorne, die am schönsten werden sollte! Irgendwann bin ich dann drauf gekommen, mit einer Wasserspritze das ganze immer wieder zu benetzen, dann ging es besser. Auf jeden Fall sollte man die Sonne, auch wenn kein Hochsommer ist, nicht unterschätzen. Beim Oberputz suche ich mir einen bedeckten Tag aus; wobei, regnen sollte es auch nicht, dann läuft mir das ganze Zeug wieder runter.

Auf dem Bild sieht es schlimmer aus, als es ist, Unebenheiten im Millimeterbereich macht der Oberputz schon wett, schlimmer sind große Wellen; Täler, Berge und Huppel, und die sind da ja nicht drin.

IMG_4191
Ahhh, Dach!

Ach, und das mit dem Dach wird ja auch! Während ich die Woche weg war, waren die Dachdecker schon fleißig und haben abgedeckt, Unterspannbahn gezogen und auch die Lattung größtenteils fertig gemacht. Jetzt müssen die eigentlich nur noch eindecken! Die Dachfenster sind auch raus, ich schaue hier im Arbeitszimmer auf Unterspannbahn-von-unten und neben dem Schreibtisch sind die Dachfenster gestapelt.

IMG_4192
Dachkehle

Hier sieht man schonmal das Kehlblech für die neue Dachkehle. An dieser Stelle war auch der noch unisolierte Dachteil, aber auch das ist diese Woche fertig geworden, doch was sehe ich da?

IMG_4193
Schaden am Traufkasten

Scheinbar ist irgenein Praktikant Dachdecker beim Herumturnen von oben in den Traufkasten getreten, dort klafft ein etwa fußgroßes Loch, was mich so gar nicht amüsiert, zumal der ganze Kasten auch kommende Woche grundiert und mit Faschenputz saniert werden soll. Treue Leser werden auch noch wissen, wie aufwändig seinerzeit die Reparatur dieses Traufenkastens war (hier nämlich, und hier sowieso!), also da werde ich Montagmorgen ein klärendes Gespräch zu führen haben. Die Reparatur ist auch nicht ganz so einfach, weil der Kasten nicht aus Holz besteht, sondern aus vermörteltem Putzträger mit Sichtbrett, Füllstutze und Abriebmuffe! (Oh, genau so werde ich das dem Dachdecker erzählen! Fachbegriffe machen immer Eindruck!) Gerade die Stabbeigabe an der Falz gibt es ja heutzutage so überhaupt nicht mehr! Wie soll ich das denn wohl ersetzen? Und hier, die Traufenklöspel ist bauseits beigekantet! Versuchen sie das mal noch wieder so hinzukriegen! Von der sichtseitigen Bimsverkötterung will ich mal gar nicht reden! So kommen sie mir nicht davon, mein lieber, SOOOO NICHT!

 

Männer-Zalando

Mit großen Plänen ist das ja so wie mit Wein: Manchmal muss man beides nochmal zur Seite legen und etwas reifen lassen. Wobei ich ja voller Tatendrang gestartet bin. Ach, worum es überhaupt geht?!

3
Darum!

Letzte Woche hatte ich es ja bereits angedeutet: Es geht um drei Vordächer unseres neuen Firmen-Domizils, die ursprünglich mit Alupaneelen verkleidet waren; diese Paneelen haben aber schon einige Staplerkollissionen mitgemacht und sahen aus, wie Alupaneelen eben nach 30 Jahren aussehen. Das Abreißen ging erwartungsgemäß natürlich auch gut von der Hand! 🙂

Als neue Unterdeckung, wenn man das so nennen will, habe ich Wellbleche bestellt, die längs zu den Trägern laufen und die man schon in den passenden Längen bestellen kann, um wortwörtlich nicht so viel Schererei zu haben. Zum Schneiden habe ich mir dann beim holländischen Verhuur einen Knabber besorgt:

6
Knabber

Das ist ein Werkzeug, bei dem sich ein kleiner Stempel schnell auf- und abbewegt und mit dem man dann Bleche ohne Hitzeeinwirkung schneiden kann. Im Gegensatz zum Schneiden „mitte Flex“ bleibt so der Korrosionsschutz erhalten.

An dem Tag fehlte leider der mich körperlich, moralisch und kenntnisreich unterstützende Mitarbeiter, und in einem Anflug von Selbstüberschätzung wollte ich es nun erstmal alleine versuchen. Bereits das erste Blech musste allerdings schon mit dem Knabber an einer Seite schräg zugeschnitten werden.

So viel kann ich verraten: Ich und der Knabber sind an diesem Tag keine Freunde geworden. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt! Ich dachte, er gleitet durchs Gebleche wie ein warmes Messer durch die Butter, aus den Resten könnte ich mithilfe des Maschinchens vielleicht noch ein paar filigrane Fensterbilder oder einen entzückenden Schwibbogen für die Weihnachtszeit knabbern? Tatsächlich aber verklemmte sich das Teil regelmäßig nach wenigen Zentimetern und knabberte unbeweglich mit Getöse auf der Stelle herum, um sich dann aber auch nicht nach hinten rausziehen zu lassen sondern eins zu werden mit dem Material. Hier biegen, da ziehen, da drücken und vorne stoßen, aha, da geht’s wieder nen Zentimeter weiter, nein doch nicht. Vielleicht mal Schneidöl dran? Schneidöl dran. Geht genau so beschissen, nur öliger. Irgendwann hatte ich es dann geschafft:

IMG_5244
Meine erste Schnittkante

Sieht das nicht super aus? Stimmt, das sieht nicht super aus. Gut, dass die Kante hinter einem umlaufenden Winkel verschwindet. Woran es lag, keine Ahnung, vielleicht an der Wellenform? Wobei ich das Problem auch bei einem geraden Abschnitt hatte. Ist mir jetzt auch egal, später haben wir dann rausgefunden, dass sich diese Blechstärke (0.5mm) auch mühelos mit einer vernünftigen Blechschere schneiden lässt.

Etwas gravierender war dann ein kleiner Denkfehler; ich habe Schauben dazubekommen, um ohne Lattung direkt auf die Stahlkonstruktion montieren zu können) und die gehen wirklich gut:

4
Schraube mit Bohrspitze und Kopf in der Farbe des Wellblechs

Leider ist mir dann bei der Montage des ersten Bleches aufgegangen, dass die Welle ja nicht quer, sondern längs mit den Trägern läuft, was dazu führt, dass das Blech zwischen zwei Trägern (etwa ein Meter Abstand) durchhängt und das Ganze dann aussieht, als hätte es ein Vierjähriger montiert. Ein probehalber druntergeschraubtes Brett erwies sich als passend an der einen und zu stark an der anderen Seite. Gleichzeitig wurde der Wind immer stärker und ein durchgehender Nieselregen setzte ein. Ich stand mit der Blechtafel als Segelfläche schwankend auf der Leiter und kämpfte mit Akkuschrauber, Schrauben, Lattung und dem Blechsegel, während mir der stärker werdende Regen ins Gesicht peitschte, bis ich schließlich frustriert den geordneten Rückzug angegangen bin und das Projekt nun bis, sagen wir – Mai, ruht. Bilanz: Zwei nicht richtig passende Latten schief angeschraubt (ging halt nicht besser bei dem Sch****wind!!) und eine Blechkante verhunzt. Super Tag.

Ich musste mir also was Gutes tun, um mich seelisch wieder aufzupäppeln, und was in solchen Situationen bei manchen Damen (Schuhe!) Zalando ist, ist bei den Werkzeugliebhabern werkzeugstore24.de. Allein das Surfen hat mich schon wieder etwas besänftigen können, gekauft habe ich dann, weil mein Bitsatz sich allmählich lichtet, den 4800teiligen Bit- Bohrer- und Sonstwas-Satz Binford B-49638:

2
B-49638

Sätze von Holz- Stein- und HSS-Bohrern, zwei Flachfräsbohrer, zwei Bitsätze, ein Satz Stecknüsse, alles im MAKPAC, und auch gar nicht so teuer.Bis

1
Detail: Stecknüsse!

Also, danke der Nachfrage, es geht wieder. Der Frust hat sich gelegt, die Freude überwiegt. Die letzten Projekte haben auch alle viel zu gut und viel zu schnell geklappt, da brauchte ich mal wieder einen Schuss vor den Bug 😉

So, jetzt ist erstmal Osterurlaub angesagt, aber keine Sorge, ich kehre pünktlich zurück und werde nächsten Sonntag berichten, wie sich der Fließestrich so in der Ferienwohnung gemacht hat.

Bis dahin – Frohe Ostern, liebe Leser!

Nicht rummatschen!

Vor etwa zwei Monaten hatte ich mich hier bereits umfangreich über ein Wellblechprojekt beschwert. Nun, da es fast vollendet ist, wird mir erst recht bewusst, dass das alleine wohl niemals etwas geworden wäre 🙂

Zur Erinnerung: Einige Vordächer sollten ertüchtigt werden, und zwar die untere Sichtverkleidung. Das Abnehmen der alten Verkleidung war leicht, nun galt es, zunächst eine Unterkonstruktion anzubringen, auf die dann Wellblechplatten aufgeschraubt wurden. Aus baulichen Gründen durfte diese Unterkonstruktion nicht zu sehr auftragen, denn die vorhandene Umrandung der Dächer ließ nicht viel mehr als 30mm zu; die Wellbleche benötigen davon schon 18mm.

Ich entschied mich also für Streifen aus OSB-Platte der Stärke 11mm. Die Streife sind durch die Dachdeckung von oben und dann später auch von unten gut „eingepackt“ und quasi konstruktiv gegen Regen geschützt, sonst hätte ich OSB natürlich nicht außen verbaut. Dachlatten sind alle stärker, und Profilbretter wären mir beim Schrauben der Platten zu schnell gespalten.

IMG_5470
Unterkonstruktion: OSB-Streifen mit Verstärkung

Damit das Ganze nicht irgendwann durchhängt, wurden die Streifen zwischen den Stahlträgern mit Holz verstärkt. Die Streifen wurden dann per Schraube mit Bohrspitze an den Trägern befestigt, wobei sich da vorbohren mit einem guten(!) Metallbohrer als hilfreich erwiesen hat. Schraubzwingen sind dabei und guter Helfer; so kann man die Streifen in aller Ruhe ausrichten und dann befestigen.

IMG_5472
Einer nach dem anderen…

Die Wellblechplatten haben wir dann zu zweit in den vorhandenen Rahmen eingehängt und mit farblich passenden Schrauben (auch hier mit Bohrspitze) befestigt. Bei Schneiden haben wir uns diesmal den Knabber gespart, dafür hatte ich einen Blechscherenexperten dabei, welcher filigrane Schnitte per Handbetrieb vollbracht hat. Das muss man aber auch können: Ich habe es kurz versucht und dann die Finger davon gelassen 😉

IMG_5473
Fertiges Vordach

So sieht dann ein fertiges Vordach aus. Das, was an der Wand noch etwas wellig erscheint, ist allerdings die neue Bekleidung, sondern das alte Anschlussprofil. Muss ich vielleicht bei Gelegenheit noch etwas gerade biegen.

3
So sahen die Dächer vorher aus 🙁

Dass die Bleche, besonders an den Schnittkanten, verteufelt scharf sind, musste der Blechscherendompteur dann noch schmerzlich erfahren. Von hier aus gute Besserung! Und ja, die Hand ist noch dran.

Was war noch? Achja, die Bastelaktion! Für Töchterchens Kindergarten sollte als Abschlussgeschenk eine sogenannte Matschküche gebaut werden (ich wusste vorher auch nicht, dass es so etwas gibt), und so haben sich einige Mütter zu diesem Zweck zusammengetan. Das Ganze sollte dann bei uns stattfinden, angeblich wegen meiner stattlichen Werkzeugsammlung. Ja, kein Problem! Werkzeug? Bitteschön! Was braucht ihr denn? Rüttelplatte, Allesschneider, Futonensauger, Stemmmeißel? Achso, erstmal einen Hammer. Klar, äh, Hammer. Hab ich…müsste eigentlich hier…nein… oder da? In dieser Kiste war doch immer einer! Haben die Kinder den etwa schon wieder…? Himmel, ich hatte doch mal drei. Naja, hier ist so ein Spielzeughammer, dann nehmt den doch erstmal…Pinsel? Joooaaahh, ach, der hier ist hart, und der hier, oh nee, der geht auch nicht, naja hier ist noch so ne Art Pinsel…

Mann Mann Mann, wie peinlich 🙂 Egal, ich konnte dann Eindruck machen mit Akkuschrauber und vierhundertachtundvierzigteiligem Bit- und Bohrerset. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:

IMG_5482
Matschküche

Wie man das baut? Keine Ahnung, ich hab ja den Hammer gesucht. Aber ich glaube, man kauft eine Bank, streicht sie grün an, schneidet ein Loch für die Waschschüssel rein, verstärkt dann den Rand mit Latten, Schraubt ein paar Accessoires an, klebt weiße Punkte auf und drapiert zu guter Letzt Kochlöffel, Schneebesen, Besteck und Topf auf dem Konstrukt. Und die Kinder können dann mit Wasser und Matsche „kochen“. UND WEHE EINER MACHT MIR DAS DING DRECKIG! SCHMIERT DA NICHT SO DRAUF RUM! DAS IST GRAD NEU! PASS DOCH MAL AUF DA MIT DER ERDE! WENN DAS NICHT FUNKTIONIERT HIER MIT EUCH; ICH BAUE DAS DING WIEDER AB! DAS WIR UNS DA VERSTANDEN HABEN! ANDERE KINDER WÜRDEN SICH FREUEN ÜBER SO WAS SCHÖNES UND NICHT DAMIT RUM SAUEN! VERSTANDEN?!