Von Schalen, Wänden und Taschen

Der Suchbegriff der Woche „steinwolle juckt nicht“ hat mich nur ganz kurz grübeln lassen, nein, tut mir leid, dafür habe ich jetzt auch keine Lösung parat. Schon ärgerlich, wenn die so gar nicht juckt? Da stellt man sich drauf ein und dann passiert nix. Schlimm sowas.

Ich habe diese Woche Unterkonstruktionen für Vorsatzschalen gebaut. Über die verschiedenen Formen von Vorsatzschalen habe ich ja hier schon berichtet, nämlich die freistehende, die etwas mehr Platz beansprucht, aber schneller zu bauen ist, und die direkt befestigte, die wenig Platz braucht, aber etwas aufwändiger ist.

Über den Sinn und Unsinn der Isolierung (also der Innendämmung) gibt es auch im Link oben was zu lesen. Im Zweifel rate ich eher davon ab. Innendämmung ist immer eine heiße Kiste hinsichtlich Taupunktverschiebung und Schimmelbildung. Und es macht oftmals wenig Sinn, einzelne Räume von innen zu dämmen. Als Kältebrücke hat man ja auch die Trennwände. Auf jeden Fall sollte der U-Wert-Rechner zu Rate gezogen werden, um die geplante Maßnahme mal einmal zu simulieren.

Der Raum, um den es geht, sollte rundherum mit Vorsatzschalen ausgestattet werden, da die Wände reichlich krumm und marode sind. Außerdem war eine Raumteilung mittels Trennwand geplant. Mit der Trennwand habe ich auch angefangen.


Trennwand: Am Boden geht’s los!

Hier ist der erste Schritt, die Position festzulegen. Ein Laser (oder Pythagoras) kann helfen, einen rechten Winkel zu erreichen. Der Wandverlauf wird am Boden eingezeichnet und die UW-Profile (hier: 75mm Stärke) zugeschnitten (Übrigens habe ich mir schweren Herzens eine neue Blechschere gekauft), an der Unterseite mit Dämmband beklebt (Schallentkopplung) und dann mit Nageldübeln im Untergrund (Betonboden) befestigt. Hat man nun eine einfache Wand ohne Knick, kann man an beiden Seiten die Senkrechten an den Wänden befestigen (ebenfalls UW) und hat dann, sofern man die senkrechten lotgerecht ausgerichtet hat, direkt die passende Linie für den oberen Verlauf.


Senkrechtes und oberes Profil

Hat man alles richtig gemacht, gibt es nun einen „Rahmen“ für die Wand, in die man nun nur noch die Steher (CW-Profile) einstellen muss. Diese werden nicht befestigt, um sie später passend zu den Plattenstößen verschieben zu können.


Offene Ecke mit UA-Profil

In meinem Fall gab es eine Ecke in der Wand, diese wird mit 1-2 UA-Profilen ausgebildet, um eine ausreichende Stabilität zu haben. Die Aus werden mit passenden UA-Montagesteckwinkeln senkrecht zwischen Decke und Boden befestigt.

Da UA’s meistens für Türen genutzt werden, hatte der Baustoffhändler nur 3m-Längen vorrätig. Mit einem angesetzten Stück Profil und den passenden Schrauben kann man hier aber recht leicht verlängern (siehe Bild oben). Da später die Decke abgehängt wird, stört das auch nicht weiter.

Ist die Trennwand fertig, kommen die Vorsatzschalen. Ich habe mit den freistehenden angefangen, die sind vom Prinzip her genau so zu bauen wie die eben beschriebene Trennwand. Rundherum wird an Boden, Wänden und Decke UW-Profil angebracht, und in diesen Rahmen dann die Steher eingestellt.


Freistehende Vorsatzschale

Eine freistehende Schale braucht mindestens die Systemstärke 50mm, wobei dies nur Höhen bis 2,60m erlaubt, es sei denn, man befestigt sie hier und da mit Bauschaum Winkeln an der Wand. Ich wähle eigentlich immer 75mm, das geht dann bis 4m hoch (ohne Brandschutzanforderungen).

An zwei Wänden habe ich direkt befestigte Schalen montiert, die dann nur einen Platzbedarf von 28mm plus Beplankung haben (realistischerweise allerdings etwas mehr, wenn die Wände krumm sind). Das funktioniert eigentlich genauso wie eine direkt abgehängte Decke, nur hochkant 🙂

Rundherum wird, wie bei der freistehenden, ein Rahmen aus UD-Profil gesetzt. Zunächst auf dem Boden, dann zwei senkrechte an den Wänden hoch und dann an der Decke.


Direkt befestigte Vorsatzschale

Im Achsabstand der späteren Beplankung werden nun senkrechte Linien hochgezeichnet (oder ein Laser drangestellt) und je nach Beplankung, in der Regel alle 100cm, ein Direktabhänger gesetzt. Ebenfalls mit Bohrhammer und Nageldübel, zackzackzack. Strenggenommen würde man hier Justierschwingbügel nehmen für den besseren Schallschutz, die waren aber grad nicht am Lager, und bei Häusern aus dem 19. Jahrhundert ist das mit dem Schallschutz sowieso eher Augenwischerei. Die Estriche sind da auch nicht entkoppelt.

In die UD-Profile werden nun auf Höhe der Abhängerreihen CD-Profile eingestellt, ausgerichtet und mit Profilverbindungsschrauben links und rechts an den Abhängern befestigt.


Direkt befestigte Vorsatzschale

Dieser Schritt (Abhänger anbringen und mit CDs verschrauben) dauert natürlich länger, als nur CW-Profile als Steher locker einzustellen.

Hier und da sind noch Sonderkonstruktionen zu machen, zum Beispiel über dem Fenster hier:


Sonderkonstruktion

Zwei kleine Innovationen darf ich Euch übrigens nicht vorenthalten. Einmal haben die CD-Profile von Rigips (und andere auch) eine neue Oberfläche namens MultiTec; die Seiten der CD-Profile sind nun nicht mehr glatt, sondern haben eine Struktur. Damit rutscht man nicht mehr so leicht mit den Schrauben ab. Ich hatte alte und neue CDs da und der Unterschied ist wirklich deutlich. Außerdem soll sich auch Stabilität, Zuschnitt und Transportsicherheit verbessert werden. Die Struktur ist jetzt bei CD und UD neu. Hier sind noch weitere Infos.


Nageltasche!

Außerdem habe ich mir endlich eine Nageltasche gekauft! Nie mehr Schrauben in der Hosentasche und zerstochene Oberschenkel! Außerdem zwei Fächer – schon praktisch!

So, nächste Woche geht’s dann ans Beplanken und danach kommt die Decke. Viel Spaß beim Nachbauen und bis Sonntag!

 

Gute Vorsätze

Allmählich beginnt der Herbst und ich habe wieder mehr Zeit für bauliche Projekte. Nicht am eigenen Haus (obwohl ich da sicherlich auch das ein oder andere auf dem Zettel hätte), eher für Freunde und Bekannte, denn die stehen Schlange und es gibt schon eine regelrechte Warteliste. Denn auch wenn es viele nicht verstehen: Das, was ich hier jede Woche schreibe, ist nicht alles bei mir zuhause und ich wohne auch nicht in einer staubigen Baugrube (auch wenn ich das ständig gefragt werde!) Ich habe ein Nebengewerbe, saisonbedingt im Hauptberuf in den kalten Monaten etwas mehr Zeit und bin dann als „Allrounder“ im Bereich Trockenbau, Badezimmersanierung, Putzarbeiten, mittleren Sprengungen und allem, was so anfällt, unterwegs.

In nächster Zeit habe ich ein paar Vorsatzschalen zu stellen und deswegen gibt es heute mal eine kleine Übersicht dazu.

Eine Vorsatzschale ist im Bereich Trockenbau quasi eine zweite Wand vor den Massivwänden eines Raumes. Sie wird entweder benutzt, um eine gerade Wandfläche zu erreichen, wenn der Untergrund marode/krumm/schäbig… ist, oder um eine Innendämmung unterzubringen. Und manchmal eben auch für beides.

Man unterscheidet freistehende und direkt befestigte Vorsatzschalen. Die freistehenden werden ähnlich wie eine Trennwand gebaut und immer dann benutzt, wenn man mehr Platz hinter der Schale braucht oder die Wand zu marode ist, um direkt daran zu befestigen. Bei der freistehenden Schale wird ein UW-Profil umlaufend am Boden, den Wänden und der Decke befestigt (mit entsprechendem Dichtungsband oder Filzunterlage) und dort die CW-Profile hineingestellt. Ähnlich wie bei der Trennwand eben:

Trennwand Trockenbau
Gleiches Prinzip: Trennwand oder frei stehende Vorssatzschale

Das hat den Vorteil, dass es natürlich deutlich schneller geht als bei der direkt befestigten Variante, denn die Steher werden hier ja nicht alle einzeln mit der Wand verschraubt, sondern nur in die Rahmenprofile eingestellt und dann nachher mit der Beplankung verschraubt. Beim Anbringen der Platten kann man die Steher dann auch noch da hin schieben, wo man sie gerade braucht. Soll der Abstand zur Wand größer sein als ein Direktabhänger hergibt, muss man ohnehin die freistehende Variante wählen. Der einzige Nachteil ist, dass sie mehr Platz benötigt. Mit einem 50mm-Profil sollte man mindestens arbeiten, je nach Raumhöhe landet man aber auch eher bei 75 mm oder mehr.

Die direkt befestigten Vorsatzschalen funktionieren nach dem Prinzip „Decke mit CD-Profil“ (hier schonmal erläutert), nur eben senkrecht und erlauben sehr platzsparende Vorsatzschalen mit nur 30mm Aufbauhöhe und damit geringem Platzverlust im Raum:


Hier mit Heizungsrohr: Kleine Vorsatzschale mit Direktbefestigung

Die Installation dauert hier deutlich länger, weil jeder Steher in regelmäßigen Abständen (etwa jeden Meter) in der Wand befestigt und entsprechend ausgeglichen werden muss. Zur Befestigung nutzt man Justierschwingbügel. Da man wirklich viele Löcher bohren muss, sollte man sich einen vernünftigen (Akku)Bohrhammer gönnen. Ich habe dieses Gerät, damit lässt sich beispielsweise gut arbeiten.

Die Vorsatzschalen, für welche Variante man sich auch immer entscheidet, werden dann in der Regel gedämmt und beplankt. Während die Innenwände zum Schallschutz gedämmt werden, geht es bei Außenwänden gern auch um Wärme, da muss man allerdings etwas vorsichtig sein. Innendämmung ist immer etwas trickreicher als Außendämmung. Schauen wir uns mal ein paar Beispiele im U-Wert-Rechner an:

Hier haben wir eine Vorsatzschale mit Dämmung und ohne Dampfbremse, allerdings mit 24mm OSB-Platte unter dem Gipskarton, was landläufig auch gern als Dampfbremsen-gleichwertig gehandelt wird. Der Rechner sagt allerdings, dass der Taupunkt sich in die Dämmung verschiebt und sich über ein Kilo Tauwasser pro Quadratmeter niederschlagen. Schimmelprobleme sind hier vorprogrammiert.

Hier sehen wir die Variante mit OSB-Platte und zusätzlicher Dampfbremsfolie. Das Tauwasser wird erheblich reduziert, Schimmelprobleme sind hier nicht zu erwarten. Wichtig ist eine sorgsame Verklebung der Folienstöße und fachgerechte Ausführung der Anschlüsse an angrenzende Bauteile (habe ich hier mal gezeigt). Auch wer die Dampfbremse nur mit OSB wagen will, sollte Plattenstöße und Anschlüsse entsprechend verkleben (Stichwort Blowerdoor-Test).

Ohne OSB ist eine Dampfbremse bei Innendämmung auf jeden Fall nötig, mit OSB würde ich es allerdings auch empfehlen (da scheiden sich aber die Geister). Auf jeden Fall kann es nicht schaden und der Aufwand hält sich ja auch in Grenzen. Zur leichteren Verarbeitung ist es auch möglich, die Folie auf die OSB-Platte zu tackern (dem Taupunkt ist es tatsächlich egal auf welcher Seite der OSB-Platte sie ist) und dann eine Lage Gipskarton drüber.

Übrigens, wer nicht dämmt, hat gar kein Problem mit der Taupunktwanderung:

Wer also das Haus ohnehin nicht gedämmt hat, vielleicht sogar ein zweischaliges Mauerwerk sein eigen nennt und keine Umbauten macht, die unter die EnEV fallen, ja, da rate ich sogar oftmals ab von zusätzlicher Innendämmung. Vor allem in Feuchträumen wird es schnell kritisch. Beispielhaft mal hier die Simulation einer Vorsatzschale mit Dampfbremse und Dämmung in einem Badezimmer, wo beim Duschen schon mal 75% Luftfeuchtigkeit entstehen können:


Beispiel Bad: Tauwasser trotz Dampfbremse durch hohe Luftfeuchtigkeit

Bereits ab 65% Luftfeuchtigkeit kann eine Schimmelbildung hier nicht ausgeschlossen werden. Achtung: Auch wenn auf die Dämmung verzichtet wird, ist eine Dampfbremse wegen der höheren Luftfeuchtigkeit unbedingt erforderlich:


Vorsatzschale im Bad mit Dampfbremse…


…und ohne!

Wie man sieht, schlägt sich hier sonst reichlich Tauwasser an der Außenwand nieder. Vorsatzschalen im Innenbereich benötigen (bei angrenzenden beheizten Räumen) keine Dampfbremse.

So, sind jetzt alle Klarheiten über Vorsatzschalen beseitigt? Die einschlägigen Trockenbau-Herstellerfirmen haben online oder auch im Papierformat nützliche Montageanweisungen. Alle möglichen Anschlüsse und Ausführungen sind genormt und dokumentiert und man muss dadurch auch nicht wenig experimentieren und basteln.

So, und damit das Ganze nicht so theoretisch und trocken abgeschlossen wird, kommt jetzt noch der Knaller: Die U-Wert-Berechnung einer Vorsatzschale mit einer EIN METER DICKEN DÄMMSCHICHT AUS BAUSCHAUM!!! OH YEAH!

Besser geht’s nicht, oder? Schönen Sonntag und bis nächste Woche!

 

 

 

 

 

 

Lieber Dr. Sommer…

Manchmal fühle ich mich ja wie der Dr. Sommer der Heimwerkerei, erreichen mich doch regelmäßig Mails mit Fragen rund ums Bauen und Renovieren. Ich appeliere ja immer, die Fragen gern hier im Blog in den Kommentaren zu stellen, dann haben alle was davon. Aber hin und wieder picke ich mir mal ein Thema heraus und stelle es hier ausführlicher vor, heute mal die Innendämmung.

In letzter Zeit kamen tatsächlich viele Fragen zur Innendämmung. Schließlich ist dieses Vorgehen zunächst einfacher als die Außendämmung. Der geneigte Heimwerker kann besser innen ein Ständerwerk an die Wand schrauben, das kann man ja fast vom Sofa aus machen, als draußen per Gerüst herumzuturnen und Dämmplatten zu verkleben, die er dann beim nächsten Sturm wieder zwischen Nachbars Gartenzwergen zusammensammeln darf.

Meine generelle Meinung zum Thema Dämmung habe ich ja unter anderem hier bereits kundgetan. Hinsichtlich der Fassadendämmung rate ich in der Regel eher davon ab. Wenn man nicht gerade Wände aus Wellblech hat, sondern beispielsweise eine doppelt gemauerte Wand mit Luftschicht dazwischen, ist die Einsparung durch eine Dämmung nicht groß genug, um wirklich als lohnenswert bezeichnet werden zu können. Und mit jeder Dämmung verändere ich auch das bauphysikalische Gleichgewicht und muss erstmal schauen, was dann passiert, und das am Besten im Vorfeld.

Eine Innendämmung kann Sinn machen, wenn man beispielsweise einen bisherigen Nutztrakt mit dünnen Wänden (Stall, Garage, Scheune etc.) zur Wohnfläche umbauen möchte (Siehe das Stallausbau-Projekt: hier). Eine bereits fertige Wohnung komplett von innen zu dämmen ist allerdings zweifelhaft, u.a. weil jede vorhandene Innenwand, die mit der Außenwand verbunden ist, eine Kältebrücke abgibt.

Bevor man sich für eine Innendämmung entscheidet, sollte man die Komponenten mal in den hier schon öfter von mir gezeigten U-Wert-Rechner (Link) einhacken.

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Beispielaufbau im U-Wert-Rechner

Im Beispiel habe ich mal den Aufbau der Innendämmung aus dem Stallausbau hier im Blog eingegeben. Innen geht es mit Streichrauhfaser Gipskarton los, dann eine Dampfbremse mit entsprechender Verklebung und OSB-Platte, wobei einer OSB-Platte mit verklebten Fugen auch die Eigenschaften einer Dampfbremse zugesprochen werden kann. Dahinter dann der Isolierstoff und schließlich das Mauerwerk. Wie die Feuchtigkeitskurve zeigt, ist der kritische Punkt die Innenseite des Mauerwerks. Wenn Luftfeuchtigkeit an die 100% geht, kommt es an der Stelle zu Tauwasser und, wenn dieses nicht abgeleitet wird oder trocknen kann, zu möglicher Schimmelbildung. Hier mal als Beispiel mit einem Vollklinker als Außenwand:

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Beispiel mit Vollklinker

Die Außenwände sind in der Regel natürlich nicht aus Vollklinker, aber hier sieht man gut, dass die Kurve die 100% erreicht und so Tauwasser entstehen kann.

Generell ist es immer ratsam, von Innen nach Außen diffusionsoffener zu werden. Hier mal als Beispiel:

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Falscher Aufbau: Nach Außen diffusionsoffener werden!

Hier habe ich mal die OSB-Platte nach Außen gesetzt und darauf eine PE-Folie geplant. Spätestens an der diffusionsdichten Folie bildet sich ruck-zuck Tauwasser.

Und wie sieht es energetisch aus? Das Beispiel mit 100mm Minerwalwolle WLG (=Wärmeleitgruppe) 035 ergibt einen U-Wert von 0,29 W/m². Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch die Bauteile nach Außen abgegeben wird. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung. 100mm Dämmplatte nach außen (WLG035) ergibt den selben Wert:

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Außendämmung

Hier wird man in der Regel dickere und „bessere“ Dämmplatten benutzen, was wiederum bei der Innendämmung irgendwann zu Platzproblemen führt.

Was ist das Fazit?

Eine Innendämmung ist nur zu empfehlen, wenn die Wände energetisch wirklich schlecht sind und es idealerweise keine vorhandenen Zwischenwände (Stichwort Kältebrücke) gibt sondern diese erst nachträglich gebaut werden (z.B. Trockenbauweise an der Innendämmung montiert). Von Innen nach Außen muss man diffusionsoffener werden, und der geplante Aufbau sollte beispielsweise mit dem U-Wert-Rechner vorher durchgeplant werden.

Übrigens: Immer wieder beliebt ist es ja, die Außenwände einzelner Zimmer, die zweifelhaft sind (Mauerwerksausblühungen, Schimmel usw.) einfach mal zu verkleiden und von Innen per Ständerwerkswand (Vorsatzschale) zu dämmen. Das klingt nicht nur nach Pfusch, sondern ist es im Zweifel auch, kann doch kein Mensch mehr sehen, was die Wand da hinter der Dämmung macht. Besser ist es da, die Wand zu sanieren und dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen.

Und generell gilt: Im Zweifel einen Experten fragen. Oder mal im Bau-Forum. Oder eben: Dr. Sommer!