Grüße aus dem Harz

Oha, heute ist ja Sonntag! Da hab ich aber um 23:26 Uhr noch so eben die Kurve gekriegt. Sonntag ohne dannwollenwirmal ist mindestens wie Buchenimitatlaminat für 2,99€: am Ende des Tages bleibt ein fahler Beigeschmack.

Ich bin beruflich im Harz. Hotel ist in Ordnung, Internet mäßig, Dusche fließt schlecht ab. Gut dass ich Heimwerker bin! Da haben die vom Hotel aber mal wirklich Glück gehabt. Habe schnell die Duschwanne rausgestemmt und den Syphon optimiert. Auch die Einhandarmatur habe ich getuned. Lässt sich jetzt leider nicht mehr abstellen. Aber wenn man die Tür zu macht hört man es kaum noch, und gut abfließen tut’s ja jetzt auch.

Sinnvoller als das Wandtattoo („Nimm Dir Zeit, um glücklich zu sein.“ WAS?!?) wäre übrigens das WLAN-Passwort gewesen. Macht sich bestimmt auch gut als Wandtattoo, von mir aus auch in geschwungenen Lettern, mit Schmetterlingen drumrum. Und nun schließe ich für diesen Post einmal mein Handy als Hotspot am Laptop an, dann wird da so viel synchronisiert und geupdated, dass das Monatsvolumen in exakt zwei Minuten komplett aufgebraucht wurde. Wo stellt man denn sowas ab? Gibt*s keine Option „Diese Internetverbindung ist nur für wichtige Dinge“? Wer das weiß, bitte in die Kommentare.


Entzückend! Wat is mit WLAN?

Zuhause habe ich große Pläne, aber man kommt ja zu nichts! Der Kärcher steht für die Terrasse bereit; ich habe auch Öl besorgt um sie endlich mal nachzuölen, außerdem Farbe um diverse Dinge nachzustreichen. Den ganzen Tag Dinge besorgt aber sonst nichts geschafft, das war dann die Bilanz. So viel zum faden Beigeschmack am Ende des Tages. Schöner Tippfehler: Es bleibt ein fader Beingeschmack. Doch ich schweife ab.

Der Rasen muss gemäht werden. Der Sandkasten soll eventuell auch weg. Aber was mache ich mit einer halben Tonne Sand? Nachts zum Nachbarn rüberschaufeln? Pflastern macht man ja auch eher mit Kies und Schotter, oder? Demnächst wird sicherlich gepflastert. Dieses Jahr, oder nächstes, mal sehen. Ich traue mich nur noch nicht so ans Gefälle ran, und überhaupt, das Ganze gerade zu kriegen…

Mein Datenvolumen ist nun derartig gedrosselt, dass ich nur noch etwa einen Buchstaben pro Minute eingeben kann und ich nun wirklich Angst haben muss, dass die Verbindung irgendwann ganz abbr

 

Verkaufsanzeige

Wir verkaufen unser Einfamilienhaus in der Neubausiedlung Weserwerft.  Es handelt sich um 220 qm Wohnfläche und 380 qm Grundstück. Das Haus wurde von uns als Rohbau vom Generalunternehmer Hofservice Bramöller übernommen und wir haben es seit 2012 komplett in Eigenleistung fertiggestellt.

Über einige kleinere Unzulänglichkeiten und Schönheitsfehler möchten wir den zukünftigen Besitzer bereits im Vorfeld informieren. So läuft das gesamte Stromnetz durch einen Anschlussfehler in der Elektrik auf 400 Volt. Das ist allerdings kein Problem für Heizaggregate, die meisten Kreissägen und Industrieautomaten. Den Anschluss kleinerer Geräte sollte man allerdings vermeiden. Auch die Steckdose in der Garage würden wir nach dem Schwelbrand nicht mehr benutzen.

Die Wasserversorgung im Haus beruht auf einem Unterputz-Gardena-System mit einer Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten. Es gibt eine kleine Undichtigkeit in der Küche, hier muss man etwas aufpassen, weil der Fußboden aus Gipskarton ist und Feuchtigkeit nicht gut verträgt. Zur Warmwassergewinnung befindet sich ein 50m-Gartenschlauch auf dem Dach, der dort schleifenförmig auf der Südseite verlegt ist.

Apropos Dach: Die Dacheindeckung mit OSB-Platten hat sich im Nachhinein nicht als komplett regenresistent erwiesen. Erfahrene Bastler können hier jedoch problemlos mit Folie und Tacker Abhilfe schaffen. Die Stellen, auf die man dort wegen Einbruchgefahr nicht treten sollte, haben wir mit „X“ markiert. Jedenfalls die meisten.

Das Haus ist leider nur teilfundamentiert, sprich das Fundament hat sich im Laufe der Zeit geteilt und daher gibt es in einigen Außenwänden etwa handbreite Risse. Da diese Risse immer etwas in Bewegung sind, müsste etwa alle ein bis zwei Jahre im Wohnzimmer, Flur und Schlafzimmer neu tapeziert werden. Dann sieht man sie auch nicht mehr.

Die Zimmerbeleuchtung erfolgt wegen der überall anliegenden erhöhten Spannung mit Metalldampflampen, die man von Flutlichtanlagen kennt. Die brauchen zwar etwa zehn Minuten, bis sie ihre vollständige Helligkeit erreicht haben, sind dann aber stark wie ein Leuchtturm.

Geheizt wird das Haus mit Fernwärme, sprich die Wärme ist fern, also irgendwo anders, nur eben nicht hier. Gute Erfahrungen haben wir gemacht mit Backofenklappe-auflassen und Toaster-im-Dauerbetrieb sowie mit dem Verbrennen förmlicher Schreiben des örtlichen Bauamtes.

Durch eine Fehlbestellung haben sämtliche Fenster die Griffe außen. Aber man gewöhnt sich daran. Als Dachfenster sind ebenfalls normale Fenster verbaut, allerdings mit Griff innen. Der Flügel wird dann einfach geöffnet und auf die Dachfläche gekippt. Auf der Südseite gibt es ein Panorama-Fenster. Also, im Grunde ist es eine Tür. Ja, es ist eine Tür.

Das Haus verfügt über einen Wellnessbereich mit Pool. Dieser befindet sich im Keller, in dem zuverlässig ein Grundwasserspiegel von etwa 1,70m steht. Hier kann man täglich seine Bahnen ziehen und auch die Wasserratten, die gelegentlich auftauchen, sind eigentlich possierliche Tierchen, die selten beißen. Sie verstehen sich auch gut mit der Marderfamilie in der Zwischendecke.

Als Preis haben wir uns 450.000 € Euro vorgestellt, selbstverständlich provisionsfrei. Das Haus könnte nach Unterzeichnung des Kaufvertrages innerhalb von zwei bis drei Wochen freigestellt werden. Wir bauen uns nämlich ein neues, direkt nebenan!

 

Der Esstisch

Unser nächstes Projekt im trauten Heim wird aller Voraussicht nach ein neues Ess-Ensemble. Der Esstisch ist schon etwas in die Jahre gekommen, und sobald sich mehr als sechs Leute daran einfinden, müssen wir ihn mit obskuren Beistell-Konstruktionen erweitern. Außerdem hat er eine große braune Brandspur, und das kam so: Zur schwägerlichen Hochzeit gestaltete ich ein Frühstücksbrett/Schneidbrett mit eingebrannter Widmung. Damit der Lötkolben nicht den Tisch beeinträchtigt, legte ich ein Glas darunter. Kann ich an dieser Stelle also mal ausdrücklich nicht empfehlen, denn das Glas leitet die Hitze akkurat an das darunterliegende Material weiter. Und so kam es, dass das Hochzeitsgeschenk quasi den Esstisch zerstörte. Das Brett selber hielt dann übrigens nicht mal eine Woche, weil es „versehentlich“ in die Spülmaschine getan wurde 😉

Ein Blick ins Möbelhaus verriet: Ein Esstisch in der gewünschten Größe (Acht Personen sollten schon dran gehen) ist relativ kostspielig. Daher entspann sich die Idee, einen solchen selber zu bauen. Man könnte doch da mit etwas Stahlbeton…?

Eine hübsche Anleitung zur Inspiration fand ich auf selbermachen.de. Ein Esstisch der Größe 80×220 cm liegt da bei Materialkosten von rund 220 Euro. Die großen Tischplatten gibt es natürlich auch am Stück zu kaufen, in diesem Fall jedoch besteht die Tischplatte aus vier parallel gesäumten Holzbohlen aus Kiefer. Diese werden verdübelt und verleimt und dann geschliffen und mehrfach lackiert, so dass es am Ende wohl tatsächlich annähernd wie eine Platte aussieht. Cool wären sicher auch alte Holzbohlen; vielleicht doch nochmal im Antik-Baustoffhandel vorbei schauen?

Ob ich das genau so nachbauen werde, weiß ich noch nicht, aber Lust, sowas selbst zu machen, hätte ich ja schon. Vielleicht könnte ich dann auch meine Oberfräse und die Dübelfräse mal wieder in Aktion bringen, die ehrlich gesagt seit dem Fensterladenprojekt vor zwei Jahren ihr Dasein im Keller fristen.

Etwas merkwürdig an der Anleitung finde ich, dass nirgendwo Leim genutzt wird, sondern alles mit Konstruktionskleber, teils plus Schrauben, verbunden wird. Beispielsweise werden die vier Holzbohlen für die Tischplatte gedübelt und dann mit Konstruktionskleber verbunden. Vom Gefühl her hätte ich hier jetzt eher Bauschaum Leim genommen? Liebe Leser, gerne dazu Eure Meinung in die Kommentare. Ich werde jetzt nochmal etwas drüber schlafen, und wenn ich einen neuen Esstisch habe, lade ich Euch natürlich alle zum Mettigel-Essen ein. Mahlzeit!

 

Schaufenster

Nachdem das große Fassadenprojekt und auch die großen Ostereiersuchen nun abgeschlossen sind, kehrt wieder etwas Ruhe ein und man kann sich zurücklehnen und beispielsweise mal wieder schauen, was es Neues in der bunten Produktwelt des Heim- und Handwerks gibt.

Mächtig aufgestockt in Sachen Werkzeug hat die Firma Trotec, die ich bisher nur von meinem Feuchtigkeitsmesser kannte. Neben Akkuschraubern, Bohrhämmern, Kompressoren usw. gibt es auch eine hübsche Auswahl an günstigen und zuverlässigen Winkelschleifern mit vielen Erklärungen und Tips zur passenden Produktwahl. Eine Seite, die es sich lohnt, mal durchzustöbern.

Festool hat auf der HOLZ HANDWERK-Messe in Nürnberg seine neue Akku-Dämmstoffsäge vorgestellt. Seht Euch ruhig mal das Video dazu an – das Teil ist wirklich beeindruckend. Die Schnitte sind deutlich schneller und auch staubärmer als beim üblichen Messer. Preislich lohnt es sich mit knapp 500 Euro UVP wohl aber nur für den, der täglich viel Dämmstoff schneidet.

Rigips bietet eine ganz fabelhafte Zusammenstellung von animierten Anwendungsvideos, unter anderem für die Themen Träger- und Stützenbekleidung, freitragende Decken, Innendämmung usw. Die Filme sind gut gemacht und erklären einige Dinge leicht verständlich und weniger trocken als in den dicken Montagerichtlinien…:)

Bosch Professional hat einen neuen Linienlaser im Programm. Das Gerät projiziert gleichzeitig drei 360°-Linien, ist dank grüner Laserfarbe sehr gut sichtbar und kann sogar per Bluetooth mit der dazugehörigen App verbunden werden, was eine kontaktlose Justierung möglich macht. Macht bestimmt Spaß, der Gerät!

Hilti hat eine mit der CFS-CC eine Brandschutzmanschette im Programm, die auch bei schon vorhandenen Kabeldurchführungen und auch bei Wandverlegung oder in Ecken nachträglich aufgesetzt werden kann. So steht der F90-Wand auch bei Durchführungen nichts mehr im Wege. Auch hier gibt es eine Reihe von Youtube-Videos, die die verschiedenen Manschetten und Brandschutz-Bausteine schön veranschaulichen.

Also, liebe Leser, nun habt ihr erstmal ein paar Surf-Anregungen für den Sonntag. Viel Spaß beim Stöbern und bis nächste Woche!

 

 

 

Die dannwollenwirmal-Oster-Basteltipps

Männer sind ja angeblich dafür bekannt, Geschenke und andere Erfreulichkeiten von langer Hand zu planen und langfristig umzusetzen. Langfristig bedeutet hier in der Regel ein bis zwei Stunden vor dem zu erwartenden Ereignis. Man denke da nur an Heiligabend, da finden sich kurz vor Ladenschluss noch ganz famose Präsente für die Lieben. Und so ist es auch Ostern. Und der Heimwerker wäre ja nicht der Heimwerker, wenn er seine Familienmitglieder nicht mit Selbstgebasteltem beglücken würde. Und da ist Ostersonntag um 8, also wenn dieser Blog erscheint, mehr als früh genug für unsere kleinen Basteltipps. Viel Spaß beim Nachbauen!

Ostereier

Material: Bauschaum, Raspel, Sprühlack

Anleitung: Mit Bauschaum kleine Häufchen formen. Nach Trocknung mit der Raspel eiförmig raspeln und mit Sprühlack bunt anmalen.

Osternest

Material: Ausdehnungsgefäß für Heizungen, Flex, Glaswolle

Anleitung: Das Ausdehnungsgefäß durchflexen und umdrehen. Die Glaswolle liebevoll darin anrichten. Dekorationsvorschlag: Die Ostereier aus Anleitung 1.

Osterhase

Material: Rigipsplatte, Messer

Anleitung: Aus der Rigipsplatte einen Osterhasen ausschneiden.

Osterlämmchen

Material: Bauschaum, Sprühlack

Anleitung: Aus Bauschaum ein Lämmchen formen. Nach Trocknung mit Sprühlack weiß ansprühen.

…und hier noch das dannwollenwirmal-Extra als kleiner Gaumenschmaus:

Oster-Buffet

Material: Grill, Fleisch

Anleitung: Fleisch grillen. Mahlzeit!

 

Ich freue mich schon auf Eure Fotos von den Bastelarbeiten und auf die Berichte, wie sie bei den Kindern angekommen sind. Achja, bitte darauf achten, dass der Sprühlack und der Bauschaum richtig trocken sind. Wir hatten vor einigen Jahren ein unschönes Erlebnis, weil die Kleinen ja alles in den Mund stecken.

Allen Lesern ein schönes Osterfest 🙂