Ich bin mir nicht ganz sicher, welchen Suchbgegriff ich besser finden soll: „kann man in pu schaum balken led anbringen“ oder „mauer elektro steckdosen mit montageschaum befüllen“ ? Beide gut! Frohes neues Jahr übrigens, werte Leserschaft!
Zum Jahresbeginn möchte ich kurz Euren Blick zur Seitenleiste lenken, wo man jetzt dem Blog „followen“ kann und dann über neue Beiträge per Mail informiert wird. Das ist sehr anonym und ich kriege diese Adressen auch nicht zu Gesicht. Ich bitte darum, dass möglichst viele Leser sich dort eintragen, denn pro Follower bekomme ich einen mittleren vierstelligen Betrag überwiesen, wenn ich den Herrn von mailbusiness.ru da richtig verstanden habe.
(kleiner Scherz.)
Weiterhin kann man dannwollenwirmal nun auch auf facebook liken, und auch das ist praktisch, wenn man nichts verpassen will. Die Inhalte, falls es versehentlich mal echte Inhalte gibt, passieren allerdings nach wie vor hier.
Während in der RealWorld mein Dachboden schon fertig ist (auch schon möbliert, Juchhu!) geht es im Blog noch mit den letzten Arbeiten weiter. Und ja, ich werde noch eine abschließende Betrachtung bringen. Auf die vorher-nachher-Bilder bin ich jetzt schon gespannt 🙂
Widmen wir uns heute mal der gemeinen Zwischentür. Das mit der Haustür ist etwas komplizierter, aber das steht hier. In meine Trockenbau-Zwischenwand hatte ich ja eine hübsche Türöffnung mit Türsturz eingebaut und nun ging es an die Montage der Tür.
Zunächst sollte man sich gut überlegen, an welcher Wandseite das Türblatt ist, denn auf diese Seite kommt auch der Hauptteil der Zarge. Von der anderen Seite wird sie nur verblendet. Die Zargenteile werden nun ausgelegt und miteinander verbunden:
Auslegen der Türzarge
Die Verbindungsflächen werden mit Holzleim bestrichen:
Leimen
Kann sein, dass es bei jedem Hersteller etwas anders ist, aber in diesem Fall (und auch in den meisten anderen mir bekannten Fällen) wird dann eine Kralle eingesetzt, die festgeschraubt wird und dann sozusagen die Aufgabe der Leimzwinge übernimmt, nämlich die einzelnen Teile fest zusammenzupressen:
Pressen!
Dabei heraustretenden Leim kann man direkt mit einem feuchten Tuch oder später mit der Motorflex entfernen. Nun werden noch diese Krallen eingeschlagen:
Krallen/Klammern einschlagen
Sitzt!
Die Senkrechten der Zarge werden nun noch parallel ausgerichtet (oben und unten den Abstand messen) und dann kann der Leim trocknen. Währenddessen kann man die Zeit nutzen und die Blende für die andere Seite auf die gleiche Weise montieren:
Montage der Blende
Wennd er Leim abgebunden hat, wird die Zarge in die Türöffnung gestellt. Wichtig ist, dass sie nun festgekeilt wird, weil ja später das Türblatt eingehängt wird, um es anzupassen. Als ideale Positionen für die Keile haben sich die Ecken oberhalb der Senkrechten herausgestellt:
Zarge verkeilen
Damit die Nut durch das Verkeilen nicht bricht, so wie auf dem Bild (das habe ich natürlich nur zu Demonstrationszwecken so gemacht) sollte man ein Sperrholz oder ähnliches hineinstecken; einige Hersteller liefern da auch was passendes in der Verpackung mit. Wenn die Tür gut verkeilt ist, wird sie mit Wasserwaage und nach Auge ausgerichtet. Auch das Türblatt wird einmal eingehängt und geschaut, ob es gut schließt und auch stehen bleibt, wenn es halb geöffnet ist; wenn die Tür von selbst auf- oder zufällt ist die Zarge schief drin. Oder die Wand ist schief. Oder es liegt an der Erdkrümmung. Achja, bevor man das Türblatt einsetzt, muss die Drückergarnitur montiert werden, oder man hat einen Bau-Drücker. Denn ganz ohne was hat man sich dann auch mal schnell eingesperrt!
Drückergarnitur montieren
Beim Einpassen des Türblattes sollte man nicht zu knapp arbeiten; es sollte immer noch etwas Luft bleiben, damit das Holz sich ausdehnen kann.
Da sitzt sie drin!
Nun geht’s bald ans Schäumen. (Endlich Bauschaum!) Da Montageschaum sich ausdehnt, die Türöffnung aber bitte so bleiben soll, setzt man nun Spreizen ein. Ich wollte mir schon oft richtige, verstellbare Spreizen kaufen und damit überall total angeben, aber leider ist davon nie etwas geworden und so benutze ich nach wie vor passend gesägte Latten, die mit Pappstreifen als Zargenschutz eingeklemmt werden:
Zargen-Spreizen
Idealerweise sollten sie an drei Steollen angebracht werden: auf Höhe der beiden Scharniere und auf Höhe des Schließblechs.
Ich weiß, alle sind jetzt total heiß auf’s Schäumen, weil es so viel Spaß macht, aber vorher sollte man unbedingt (und ich spreche da aus leidvoller Erfahrung) den Boden und den Rest der Zarge mit Pappe abdecken. Die kann man auch gut in die Zargennut stecken:
Abdeckung gegen Bauschaum
Je nach Herstellerangabe wird nun Bauschaum zwischen Zarge und Wandöffnung gefüllt. Das Ding muss aber nicht komplett voll sein! In der Regel wird in der Höhe der Spreizen und oben nochmal punktuell geschäumt.
Wenn der Schaum ausgehärtet ist, wird übeflüssiger Schaum mit einem Cutter abgeschnitten. In die Zargennut wird Leim gegeben und die Verblendung eingesetzt (Vorsicht, bricht leicht!)
Verblendung montieren
Am Ende wird das Türblatt wieder eingehängt. Man kann noch ein bisschen Feineinstellung betreiben: Durch Lösen der Inbusschrauben an der Zarge kann man die Zapfen verstellen und so das Türblatt näher an die Zarge oder weiter davon weg bewegen.
Am Türblatt selbst kann man die Scharniere rein- und rausschrauben (nicht mit der Zange – einfach Schraubendreher reinstecken, dann zerkratzt nichts) um den Abstand zum Schließblech einzustellen. Die Tür sollte von selbst ins Schloss fallen ohne zu Klemmen und zu Schleifen.
Wenn Wand oder Boden doof sind (im Sinne von schräg, mit Absatz drin, halb gefliest oder sowas) kann man die Anschlussfugen mit Acryl ausfüllen. Da in einer Tür aber viel Bewegung ist, sollte man nicht die 1,99 €-Patsche aus dem Baumarkt nehmen, sondern elastisches Acryl (ja, das gibt’s). Wenn die Fugen immer noch reißen sollten, kann man auch auf Silikon ausweichen, das ist dann nur nicht überstreichbar.
Nächstes mal nehmen wir uns dann die Fußleisten vor, das alte Hass-Thema. Aber diesmal ging es ganz gut! Bis nächste Woche!