Baumarktklatsche

Habe ich schon erwähnt, dass ich nächstes Jahr gerne mal zur BAU nach München möchte? Eine Fachmesse, auf der quasi alle namhaften Hersteller von Werkzeug und Zubehör vertreten sind und Menschen mit einer gewissen Werkzeugliebe vermutlich aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Ich suche daher auf diesem Wege einen Sponsor für ein, zwei Messetage. Gottseidank kann man da nichts kaufen! Sonst müsste ich mit dem Anhänger hinfahren…

Auch wenn ich bisher nicht auf der Fachmesse war, bekomme ich doch regelmäßig eine Menge Schrott exklusive Neuigkeiten und nützliche Linkstips, die ich dem geneigten Leser natürlich nicht vorenthalten möchte. Daher heute mal ein kleiner Newsflash:

Letzten Sommer habe ich von unserem Pool berichtet und der Algenproblematik; ich habe zwischendurch den Hinweis bekommen, dass eine Kreiselpumpe hier das Mittel der Wahl sein könnte, um beispielsweise den Poolinhalt in eine Regentonne zu transferieren. Auch wenn ich bisher (Asche auf mein Haupt) den Begriff Kreiselpumpe nie gehört habe, bietet diese Website doch einige Infos (mit automatischer Beratung! Da ist sie wohl besser als so mancher Baumarkt), und shoppen gehen kann man natürlich auch noch.

Im November habe ich dem GartenHaus-Magazin ein Interview über Holzzäune gegeben. Da ich schon tausende schon mal einen Zaun gebaut habe, wurde ich vollmundig als DIY-Zaunprofi vorgestellt. Nunja… Schaut es Euch mal an: Link

Interessant fand ich den ebenfalls auf der BAU vorgestellten neuen Kantenschutz von Rigips: AquaBead Flex Pro ist ein Kantenschutz von der Rolle, dessen Kleber mit Wasser aktiviert und dann auf die Kante geklebt und verspachtelt wird. Vielleicht setzt sich das ja durch und die sperrigen und empfindlichen Metallprofile (die übrigens immer noch nicht getackert werden!) laufen allmählich aus.

SPAX hat auch auf der BAU ausgestellt und hat neben neuen, korrosionsbeständigeren Schrauben sowie passenden Montagekoffern nun eine Schraube für Holzdielen auf Aluminium-Unterkonstruktion im Programm. Die hätte mir sicher bei diesem Projekt geholfen, wo ich ja mit den Schrauben einige Probleme hatte. Gute Idee auch der passende Bit DriveStop, der für exakt gleiche Senktiefen der Schraubenköpfe sorgt. Die Neuigkeiten in der Übersicht gibt es hier.

Man merkt also: Alle geben sich total viel Mühe mit Produktneuigkeiten, durchdachten Lösungen und Qualitätsverbesserungen. Und dann gibt es auf der anderen Seite einige Baumärkte, denen Qualität meilenweit am Arsch vorbei geht und die die Erfüllung ihrer Geschäftsphilosophie in Wühltisch mit Scheißwerkzeug sehen. Ich bitte um Verzeihung für die Kraftausdrücke, aber man kann es einfach nicht beschönigen. Doch von Anfang an:

Bei meinen Eltern habe ich diese kleine Nische gefliest:

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Nassnische

Mit Eltern und Werkzeug ist das ja immer so eine Sache. Ich habe mir angewöhnt, immer alles mitzubringen, was ich für kleine Tätigkeiten brauche, bevor ich stundenlang suche und dann doch nichts finde. Leider habe ich bei diesem Projekt die Silikonspritze für die Fugen zuhause vergessen (denn die lag noch beim Dachfenster, siehe letzte Woche). Da eine funktionsfähige Spritze im elterlichen Anwesen nicht aufzutreiben war, war mein Vater so nett, zum nahegelegenen Baumarkt zu fahren, um eine neue Spritze zu holen.

Nach etwa zwei Meter Fuge hat sich allen Ernstes der Griff der Spritze verbogen(!):

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Silikonspritze allerhöchster Qualität

Das habe ich noch nie gesehen, es ist mir noch nie passiert, ich konnte mir bisher nicht vorstellen dass so etwas möglich ist. Es war ganz normales Silikon; der Griff ist konstruktiv so billig dämlich besch dünn gebaut, dass er am schmalsten Teil tatsächlich verbiegt. Einige Male konnte ich es mit der Zange wieder richten und dann etwa 20 cm verfugen, bevor er wieder verbog. Ich hätte allzu gerne die Spritze persönlich dort mit viel Geschrei auf den Infotresen geballert retourniert und das als Video oder wortreichen Beitrag hier veröffentlicht, es kam aus Zeitgründen leider nicht dazu, aber ich kann mich ja trotzdem darüber auslassen:

Liebe Baumarktmenschen, warum verkauft ihr immer wieder diese Grütze? Probiert das auch mal irgend jemand aus oder kommts direkt aus dem chinesischen Container ins Regal? Muss so eine Spritze so billig sein oder wären die Kunden nicht vielleicht bereit, einen Euro mehr zu zahlen und dafür nicht den allerletzten Schrott zu bekommen? Warum gibt es scheinbar bei allen Baustoffhändlern ein funktionierendes Qualitätsmanagement und in fast allen Baumärkten ein sich durch sämtliche Abteilungen ziehenden Qualitätsmangel von geschätzen 50% der feilgebotenen Waren?

Einen Teil der Verantwortung trifft die Märkte, aber einen Teil auch die Kunden!

Liebe Leser: Kauft. Nicht. Immer. Das. Billigste! Und: Unterstützt den Fachhandel. Baustoffhändler sind Oasen der Glückseligkeit! Bei etwa gleichem Preisniveau gibt es den doppelten Service, die vierfache Qualität und die zehnmal bessere Beratung.

Wer in diese Thematik noch tiefer einsteigen möchte, ja, für den habe ich eine Literaturliste zusammengestellt:

Eine kurze Einschätzung zum Thema „Baumärkte“

Neulich im Baumarkt

Baumarkt-Kunden

Baumarkt-Verbot

Also, das ist bitte Hausaufgabe bis nächsten Sonntag.

So, und ich kaufe jetzt noch was im Baumarkt, nur um es dann wieder auf den Tresen zu klatschen. ICH SCHÄTZE, ICH WERDE DA SCHON WAS GEEIGNETES FINDEN! Und dann mache ich das mal nen gazen Tag: Kaufen, Klatschen, Kaufen, Klatschen, bis zum Hausverbot. Hihihi, das wird ein Spaß!

 

 

 

Spaltenschluss mit Wärmebild

Nun ist es fast ein Jahr her, dass unser Dach neu gedeckt wurde, und seitdem liegen die Dachfenster etwa zwei Zentimeter höher: vorher lagen die Dachziegel auf einer Einfachlattung, dank neuer Bauvorschriften musste nun mit einer Konterlattung gedeckt werden. Dementsprechend rutschen die Dachfenster höher und es ist ein Spalt zwischen der Laibung und dem Fenster entstanden:

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Spalt zwischen Laibung und Fenster

Aufmerksame Leser werden auch wissen, dass ich das Schließen dieser Spalten auch seit knapp einem Jahr vor mir her schiebe. Jetzt bin ich endlich mal drangegangen und es ist gar nicht mal so schön…

Die Unterspannbahn ist tadellos angeschlossen und es ist jetzt nicht so, dass es durch den Spalt hindurchpfeifen würde – die Spaltschließung hat also eher optische Gründe. Für’s gute Gefühl habe ich die Spalten dennoch schön ausgeschäumt. (Endlich mal wieder Bauschaum, und noch nicht mal zum Pfuschen!). Drumherum alles schön abgeklebt und unten drunter einen alten Stoff gelegt, damit mir nichts kleckert. Eine Bauschaumwurst auf meinen schönen Holzdielen hätte meine Laune ja dann doch etwas getrübt.

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Spalt-Schäumung

Nach dem Aushärten wurde der überstehende Schaum dann mit einem langen Messer abgeschnitten. Nun, dieses war der einfache Teil; es folgt das Abdecken mit Leisten. Diese habe ich online bestellt; einfache weiße PVC-Leisten, die sich beispielsweise mit einer Blechschere (oder wahrscheinlich auch mit jeder anderen stabilen Schere) schneiden lassen.

Ich habe die Leisten dann mit Acryl aufgeklebt. Das hat sich leider als relativ mühsam herausgestellt, da die Leisten natürlich nicht da bleiben, wo sie sollen, sondern wieder runterklatschen, sich Stück für Stück lösen, schmieren und glitschen und das Aushärten von Acryl gefühlte zwei Jahre dauert.

Mir fiel dann ein, dass ich noch Zargenspanner in der Werkstatt habe und benutzte dann diese, um die Leisten zu fixieren:

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Fixieren der Leisten

Damit klappt es tatsächlich einigermaßen, aber durch die lange Trocknungszeit dauert das Projekt jetzt dementsprechend…geplant war eigentlich „Mal eben schnell“ ?! Immerhin sind dann irgendwann alle Spalten dicht und auch die Wärmedämmung nicht unterbrochen.

Apropos Wärmedämmung: Vor gut drei Jahren habe ich hier mal über meine Experimente mit der Wärmebildkamera berichtet. Die TEAG (Thüringen Energie) bietet im Moment einen Thermografie-Check an, bei dem sechs Außenaufnahmen vom betreffenden Haus gemacht werden; weiterhin erhält man einen schriftlichen Bericht mit Tipps zur Behebung von Schwachstellen sowie Hinweisen für Gebäudeeigentümer zur neuen Energieeinsparverordnung. Der ThermografieCheck kann online bestellt werden und kostet 109 Euro, was ich nicht zu teuer finde (beim einschlägigen Maschinenvermieter kostet allein die Kamera schon 170,- am Tag) . Bis zum 10.02.2017 kann sich jeder Kunde einen Gutschein sichern und spart noch weitere 10 Euro mit dem Gutscheincode: Thermo16CH10.

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Fenster kacke, Dame dennoch erfreut: Thermografie-Aufnahme vom Wohnhaus

Auch wenn ich dem Dämmwahn bei Außenwänden ja eher kritisch gegenüber stehe, liefern solche Wärmebildaufnahmen interessante Anhaltspunkte. So stellte sich bei mir damals heraus, dass ein Teil des Daches noch ungedämmt war (das war mir zwar bewusst, aber man hat es schon sehr deutlich gesehen), die Haustür-Dichtung nicht richtig schloss und es auch an den Fenstern Schwachpunkte gab.

Infos, Downloads und einen Film zu der Aktion gibt es hier auf der Seite der TEAG. Unter anderem lässt sich dort auch dieses PDF finden, das zusätzliche Hilfe bei der Interpretation solcher Aufnahmen gibt und in dem Infos und Tipps zur Dämmung, typischen Schwachstellen und geeigneten Maßnahmen und Baumaterialien gesammelt sind. Am Ende werden noch verschiedene Dämm-Möglichkeiten für Dach, Fassade und Rolladenkästen vorgestellt.

Während ich also dort geschmökert habe, hält die erste Leiste; die Fugen zur Laibung werden nun noch mit Acryl dünn verschlossen:

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Fugen verschließen

Es ist wirklich eine Geduldsprobe, und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich dieses Projekt sicher noch ein weiteres Jahr vor mir hergeschoben. Egal, dafür habe ich bald die dichtesten Dachfensteranschlüsse südlich des Mittellandkanals! Sollen sie doch kommen mit ihrer Wärmebildkamera! Ich bin bereit! Tätärääää!

 

Airless – atemlos

Da im Hauptberuf einige große Lagerhallenwände weiß gestrichen werden sollen, habe ich mich diese Woche zum ersten mal mit einer Airless-Maschine beschäftigt. Wir hatten hier ja schon die Lackiervariante per Spritzpistole und Kompressor besprochen; das Airless-Verfahren arbeitet im Gegensatz dazu ohne Luft (deswegen ja Air-less), sondern das Farbmaterial wird über eine Pumpe unter Druck gesetzt und spritzt dann aus der Düse vorne heraus. Dadurch lassen sich auch etwas dickere Farben wie Wandfarbe verarbeiten, und das Gerät schafft natürlich auch mehr Menge als die verhältnismäßig kleine Spritzpistole.

Ein Kauf einer solchen Teufelsmaschine lohnt sich für den gelegentlichen Gebrauch kaum, kostet sie doch irgendwas im mittleren vierstelligen Bereich, daher fiel die Wahl auf den guten, alten almost-everything-Verhuur Bölltz, wo man das Teil für rund 100 Euro am Tag mieten kann.

Die Zeitersparnis ist tatsächlich enorm. Zugegebenermaßen hat es etwas gedauert, bis das Ganze rund lief und alles im Gang war, aber die Fläche von etwa 400 m² haben wir in rund drei Stunden (inkl. Maschine-das-erste-mal-an-den-Start-bringen) geschafft. Und obwohl die Wände nicht gerade neu waren, reichte ein einmaliger Anstrich aus. Mit Vorbereitung (Auslegen und Abkleben) kann man also durchaus eine große Halle an einem halben Tag schaffen. Wir waren dabei zu zweit, ein Kollege hat die Eimer nachgefüllt und ich habe mit Ganzkörper-Overall und Atemmaske die Farbe aufgetragen. Der Schlach war dabei lang genug, um eigentlich jeden Winkel der Halle zu erreichen, ohne die Maschine ständig umstellen zu müssen.

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Airless-Gerät

Das Ganze macht tatsächlich etwas mehr Sauerei als das gewöhnliche Rollen, aber doch weniger wie befürchtet. Es ist nicht so, dass man permanent in einem weißen Nebel steht und alles völlig zugeschmiert wird. Auf den nicht abgedeckten Flächen entsteht hier und da vielmehr ein lockeres, feines Farbpulver, eher wie fein gesiebtes Mehl, das man aber, wenn es getrocknet ist, zum großen Teil wegfegen oder ihm, zumindest bei Innenfarbe, per Wasser und Schrubber zu Leibe rücken kann.

Daraus folgt auch, dass sich Airless nur für große Flächen von mehreren hundert Quadratmetern lohnt. Wenn man damit im kleinen Badezimmer oder noch möblierten Wohnzimmer anfängt, kommt man aus dem Abkleben ja nicht heraus. Oder man macht es so wie Mr. Bean in diesem Klassiker 🙂

Nächste Woche wird die nächste Halle gestrichen; außerdem habe ich noch ein Fliesenprojekt und ein Bauschaumprojekt (Oha!) auf der Agenda. Ich werde berichten! Bis dahin!

Blogausfall

So, heute lassen wir den Blog mal ausfallen. Meine Frau fragt ja auch immer, ob ich denn wirklich jeden Sonntag was schreiben muss? Klar, sage ich, sind ja nicht zum Spass hier! Aber heute fällt mal aus. Ich muss nur schnell schreiben, dass es ausfällt.

Es ist aber auch einfach nichts los dieser Tage! Ich habe ohnehin das Gefühl, dass um den Jahreswechsel herum die gesamte bundesrepublikanische Wirtschaft brach liegt. Das geht ja schon Mitte Dezember los. „Ihre Rechnung können wir dieses Jahr nicht mehr überweisen, die Buchhaltung ist doch schon in Urlaub!“ oder „Ein Angebot können wir erst nächstes Jahr schicken. Es ist schließlich schon Mitte Dezember, da passiert hier gar nix mehr!“ Und in der ersten Januarwoche arbeitet sowieso kein Mensch irgendwo, denkt man zumindest, wenn man irgendwo jemanden erreichen möchte. Also, drei, vier Wochen Ausnahmezustand. Warum soll das hier anders sein?!

Klar könnte ich schreiben, dass ich das Sturzprojekt diese Woche beendet habe, nämlich mit dem Abnehmen der Verschalungen für den Putz. Zufällig hab ich auch ein paar Bilder gemacht:

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Türsturz, fertig verputzt
Ist doch akkurat geworden, gell? Auch die eine Torkenbauwand habe ich noch geflickt (die musste ich ja wegen des Sturzeinbaus aufschneiden), wobei ich festgestellt habe, dass es manchmal leichter sein kann, die Wand direkt neu zu machen, als eine bereits vepfuschte Wand wieder zuzubasteln.

Und, achja, das werde ich noch laut verkünden, wenn es hier weiter geht (weil jetzt gerade fällt’s ja aus!): Wände werden mit wenigstens 12,5mm Gipskartonplatte beplankt! Erst recht freistehende Wände! Wenn teils doppelt beplankt wird und manche Platten sogar noch dicker sind, fragt man sich, warum in den einschlägigen Baumärkten immer wieder 9,5mm – Platten angeboten werden! Die soll der Obi-Bieber fressen! Diese eignen sich allenfalls zum Beplanken vollflächiger Untergründe (zum Beispiel direkt auf eine Holzvertäfelung) oder für Trockenputz. Wobei ich beides ungefähr so gut finde wie die Tofu-Bratwurst: Kann man machen, gibt aber bessere Lösungen.

Im vorliegenden Fall jedenfalls gab es eine Trennwand und eine Vorsatzschale, teils mit den dünnen Platten und dann so weite Steher-Abstände, dass sich die Oberfläche schon vom schief anschauen bog. Gruselig.

Apropos gruselig und Baumärtke: Meiner Nachbarin hat man im Baumarkt zur Montage einer TV-Halterung in eine Ziegelwand tatsächlich Hohlraumdübel verkauft. Da war der Fachberater wieder ganz vorn mit dabei. Das werd ich alles hier erzählen, wenn’s wieder los geht, jawohl!

Also, macht Euch nichts draus, wenn es diese Woche mal kein dannwollenwirmal gibt. Man kann ja auch (noch) sinnvollere Sachen tun am Sonntag, oder? Also, wenn Ihr so gar nicht wisst, was ihr nun machen sollt, ich hätte da noch was. Hier liegen immer noch die PVC-Leisten und der Bauschaum (oh! Ob der die Minusgrade in der Garage aushält?), um die Spalten an meinen Dachfenstern seit der Neueindeckung zuzumachen. Also wenn da jemand aus der Leserschaft vielleicht Lust hätte? Ich weiß, ihr liebt es alle, mit Bauschaum rumzumatschen! Da könnte man schon einen Sonntag mit füllen. Ich würd’s ja selber machen, ist mir aber heute irgendwie zu anstrengend. Und ich muss ja schließlich noch schreiben, dass der Blog heute ausfällt. Dauert ja irgendwie auch länger als gedacht, komisch…

Ich habe mich in den letzten Tagen übrigens mit freistehenden Wänden und Raum-in-Raum-Bauweisen beschäftigt. Das geht ja tatsächlich alles mit Standard-Profilen (UA), man kann interessante Sachen damit bauen. Werde ich hier alle noch erzählen, wer zwischendurch schonmal schauen will: RigiRaum – spannende Sache!

Nun gut, lange Rede, kurzer Sinn, nächste Woche gibt’s wieder was zu lesen. Vielleicht kann ich da auch nochmal die schönsten Suchbegriffe („dachschräge schief was nun“, „zahntraufel 10×10 regipsplatten kleben decke“ (ohgottohgott), „schwitzwasser läuft auf der spritzwasser sperre runter dach“, „trockenbau versaut“, „hochdruck expansionsschaum drückt bunker auf“) einbauen. Vielleicht schreibe ich auch mal ein Baumarkt-Gedicht (sehr häufiger Suchbegriff!), wenn mich die Muse küsst. Mal sehen, was ich mache, mir fällt ja immer was ein. Nur diese Woche halt nicht.

Ihr wisst jetzt alle Bescheid, dass es diese Woche ausfällt, okay? Gibt hier nix zu lesen, weitergehen! Hopp Hopp!

Und ich koch schonmal Kaffee, wenn ihr gleich alle kommt, um mit den Dachfenstern anzufangen. Bis später!

 

Der dannwollenwirmal-Jahresrückblick

Da sind wir wieder, und selbst an Neujahr bin ich mir nicht zu schade, mich zum Rechner zu schleppen und der werten Leserschaft ein paar Zeilen zu hinterlassen, wenn auch etwas später als sonst, aber irgendwann muss man ja auch mal schlafen! Oder so.

Wir schalten die schwülstige Geigenmusik an und stellen uns vorm inneren Auge Feuerwerk und vorübergleitendes Werkzeug in Zeitlupe vor, denn hier ist er wieder, der dannwollenwirmal-Jahresrückblick: Meine diesjährigen Baustellen und was daraus geworden ist, und was vielleicht auch schon wieder zusammengebrochen ist, wer weiß..?

Himmel, was war denn im Januar alles los? Nach ein wenig Lamentiererei über Mülltonnen habe ich einige Wandrisse per Mörtelinjektion mit Schlämme saniert. Obwohl ich mir ja vorgenommen hatte, kurz danach das Fundament zu stabilisieren, um die Ursache bei der Wurzel zu packen, habe ich das bis heute irgendwie nicht direkt geschafft. Die Risse sind aber auch nach einem Jahr nicht wieder aufgetaucht.

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Risssanierung

Mitte Januar habe ich mit Clickfix-Direktabhängern eine Bunker Stahlbetondecke abgehängt, so minimal es eben geht, und Ende Januar dann noch woanders Raum für Raum mit Metall-UK und teils Holzlattung gipskartonmäßig beplankt. Weiterhin wurden schon die ersten Planungen für mein großes Fassadenprojekt angefangen, und ich habe die Fensterläden gezeichnet und die nötigen Holzmengen ausgerechnet.

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Stahlbetondecke abhängen

Nach unserer wilden Geburtstagsparty im Februar gab es noch ein paar Infos zum U-Wert-Rechner und eine Bestandsaufnahme der Fehlstellen an meinem Sockelputz. Viel mehr kann man da ja auch nicht machen, ich glaube es lag Schnee und der Februar ist ja auch tendentiell immer überraschend kurz.

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Putz ausbessern: Bestandsaufnahme im Februar

Im März ging es dafür aber richtig los! So habe ich meinen Werkzeugbestand nicht nur um eine Binford-Dübelfräse und Oberfräse erweitert (die seit dem Fensterladenprojekt bisher noch nicht wieder so richtig oft zum Einsatz kamen, ehrlich gesagt…), ich habe auch 80 m² GK-Decke mit Reibeputz versehen und bin dann allmählich mit den Fensterläden angefangen. Als dann Mitte März das Baugerüst kam, ging alles ganz schnell und ich habe reichlich an der Fassade herumgeturnt und ordentlich armiert und verputzt.

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Fassadenprojekt GO!

Im Laufe des Aprils wurde das Fassadenprojekt (und das Fensterläden-Projekt) dann fertig gestellt, inklusive Faschen, viel viel Reibeputz, gar nicht soooo vielen Nachtschichten und einem türkisen Farbendebakel, bin ich in etwa sechs Wochen (für „nebenbei“ und (fast) alleine doch recht fix) fertig geworden. Das Häuschen erstrahlt immer noch im Glanze, die Fensterläden halten und haben sich auch nicht verformt, die Fassade ist noch so wie gerade erst renoviert, es gibt keine Risse, keine Stellen, über die ich mich ärgere und rückblickend auch tatsächlich nichts, was ich nun anders gemacht hätte. Das überzählige Material (und das war doch noch einiges) konnte ich zum Baustoffhändler zurück geben und es wurde anstandslos gutgeschrieben. Was für ein gelungenes Projekt, da darf ich auch mal ein bißchen stolz sein, auch wenn ich andererseits froh bin, sowas so schnell nicht nochmal machen zu müssen 😉

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Achja: Die Spalten entlang der Dachfenster von innen (durch die Konterlattung) sind immer noch da. Ooops! Aber es zieht nicht da durch; ist eigentlich nur ein optisches Ding. Immerhin habe ich mittlerweile die Leisten und den gepriesenen Bauschaum. Muss ich nur noch anbringen.

Sowas kommt übrigens immer dann, wenn man es nicht direkt durchzieht: Einmal im Bau-Modus, sollte man am Besten alles fertig machen. Wenn man sich was ‚für später‘ übrig lässt, und irgendwann alles sauber, geputzt, bezogen und das Werkzeug wieder weggeräumt ist, fängt man so schnell nicht wieder an, und dann bleibt es, wie in diesem Fall, monatelang liegen.

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ToDo: Leisten drauf!

Im Mai gab es nicht nur die haarsträubende Geschichte mit dem Malergroßhandel (in den ich seitdem übrigens keinen Fuß mehr gesetzt habe!), ich erschuf auch das Heimwerker-Lexikon, das mittlerweile als Standardwerk gilt (oder so); dabei auch vielen Dank an die wertvollen Ergänzungen Mompe, Murks, fitscheln, wuppen, wemsen, Tacken, friggeln. Irgendwann gibt es sicher eine zweite Auflage!

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Zum Ausklang noch eine kleine Trennwand hingestellt, und schon ging es mit großen Schritten in den…

Juni! Hier wurden Kellerfenster neu gekittet, auch die halten immer noch und mit jedem Fenster wurden meine Kit-Skills besser. Dann gab es noch ein paar Tips für’s Leben, unter anderm die Powersätze und auch wichtige Hinweise, wie man sich als Heimwerkerking auf einer Hochzeit zu benehmen hat.

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Im Juli wurden dann neben der Poolreinigung noch die erneuerten Kellerfenster eingesetzt und dann waren wir auch schon mitten in der traditionellen Sommerpause, die im August unter anderem mit dem allerersten dannwollenwirmal-Beitrag fortgeführt wurde.

Der September startete dann mit neuen Taten und den #builtwithBosch-Testwochen. Der Multicutter ist immer noch fast (bau)täglich im Einsatz, ich möchte ihn nicht mehr missen. Wobei ich allmählich den ein oder anderen Aufsatz austauschen müsste, speziell die Stein- und Betonaufsätze aus Hartmetall sind mittlerweile etwas abgetragen, und der Sägeaufsatz für Holz hat ein paar Zähnchen eingebüßt; aber sonst – läuft und läuft und läuft!

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Bosch-Multicutter

Meine Werkstattrückseite habe ich ehrlich gesagt noch nicht ganz fertig (wieder das Spätermachen-Problem), weil mir damals die Farbe ausgegangen war und jetzt noch der Schlussanstrich fehlt. Naja, dieses Jahr wird’s wohl was.

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Weiter ging es mit Trockenbaudecken und erweiterten Wandöffnungen, bis in den…

Oktober hinein – inklusive Dachbodenabdeckung, die natürlich auch immer noch hält! Die nächste Baustelle war dann eine Wohnzimmersanierung mit dem Verputzen eines Stahlträgers, Deckenabhängung, Spachtelei und Wandputz. Da war ordentlich was los! Ist schon schick geworden alles, ähnlich wie die gebastelte Laterne von Felicitas und Mario bei der neuesten Szenen aus dem Leben-Folge.

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Altbausanierung at its best!

Im November wurde das Dachbodenklappenprojekt beendet und wieder von filigran auf grob umgeschaltet: Es wurden Türstürze geändert, das macht ja immer besonders viel Spaß, weil es so schön viel Staub und Dreck macht und man den ganzen Tag mit dem Nervenkitzel arbeitet, dass die Bude einem jederzeit über dem Kopf zusammenbrechen kann. Herrlich!

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Nach dem Leuchtsterne-Basteltip im Dezember und dem finalen Erwerb der Bakelit-Verteilerdose wurden dann noch die Stürze verputzt, bevor das Jahr mit der Heimwerker-Version von Stille Nacht seinen besinnlichen Ausklang fand.

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Das Ding ist auch endlich dran!

Also, die Projekte und Baustellen haben sich gegenseitig die sprichwörtliche Klinke in die Hand gegeben, es wurde viel bewegt und reichlich geschafft! Im neuen Jahr geht es direkt mit Vollgas weiter, so viel kann ich schon verraten. Für heute aber geht’s zurück auf’s Sofa, ist ja Neujahr, da darf man nochmal lümmeln und die Füße hochlegen, jawoll!

Euch allen einen schönen Start ins neue Jahr – bis nächste Woche!