Einen am Kopp.

Beim Sehtest zum LKW-Führerschein steckt man den Kopf in eine runde Schale, auf die Lichtpunkte projiziert werden (meine Mutter schläft dabei immer ein, stelle ich mir auch lustig vor). Dabei ist bereits vor einiger Zeit herausgekommen, dass mein oberes Gesichtsfeld eingeschränkt ist. Ich sehe dann vieles nicht, was über mir passiert. Das hat wenig Folgen für den Straßenverkehr, aber ich stoße mir ständig irgendwo die Birne. Bei meiner Dachbodenbaustelle hat das noch eine andere Qualität, weil dort scharfkantige Profile sind; und siehe da: nach meiner letzten Blessur hat es mich nun wieder mal getroffen und ich trage eine neue, dekorative Narbe und habe nun beschlossen, immer fast immer meistens regelmäßig mit Helm dort zu arbeiten.

Dachboden Isolation 40mm
Trotz am Kopp: noch ganz dicht.

Währenddessen habe ich die letzte Isolierungsschicht abgeschlossen; zwischen bzw. hinter die Metallprofile an der Decke und den Schrägen gibt es nun noch eine Schicht Steinwolle „Trennwandplatte“ in 40mm Stärke, um auch die letzten Kältbrücken der Sparren abzudecken, im U-Wert noch ’ne Schippe draufzulegen und auch im Winter dort oben zu schwitzen. Ohne Heizung! Die Heizung muss man dank der astronomisch dimensionierten Isolationsschicht nur einschalten, wenn uns ein sibirischer Sturm heimsucht oder das ganze Haus wegen einer Erdplattenverschiebung in Richtung Nordpol abdriftet.

Rigips Profil
Und die ersten Platten sind dran, hurra!

Ich bin froh, dass ich auch die Steinwolle geschafft habe, wobei sie gefühlt etwas „angenehmer“ ist als Glaswolle. Obwohl, eigentlich egal. Pest und Cholera. Hausfrauentip: Nach dem Kontakt mit Glas- bzw. Steinwolle, also wenn alles piekt und juckt, nicht warm duschen, sondern kalt, da sich durch das warme Wasser die Poren der Haut öffnen und die stechenden Teilchen erst recht in die Haut kommen. Dort wandern sie dann umher, bauen Nester, legen Eier und schließlich besteht man fast nur noch aus Glaswolle, ist aber dafür gut isoliert und kommt schön warm über’n Winter.