Erkenntnisse und neues Werkzeug

Im Moment nimmt der Hauptberuf bedingt durch die sommerliche Saison und die nahende Fußball-WM deutlich mehr Zeit in Anspruch, so dass ich mein bauliches Nebengewerbe bis zum Herbst/Winter erstmal auf Eis lege. Wenn noch Zeit ist, werde ich dann zuhause weitermachen und meine Dach-Kemenate weiter anhübschen.

Das laufende Projekt der Baunebentätigkeit (Bad-Umbau, von dem ich neulich über den Estrich berichtet habe) werde ich in den nächsten Tagen abschließen und meinen Nachbarn musste ich für ein kleines Trockenbauprojekt leider absagen. Der Tag hat halt nur 24 Stunden…

Übrigens macht Kleinmosaik fliesen nicht so richtig viel Spaß. Dennoch ein Tip: die Reihen bekommt man schön gerade wenn man z.B. mit einer Zahnkelle die Fugen ausrichtet. Achja, und Fliesen auf Rauhputz (wahrscheinlich auch auf anderen Gipsputzen) hält nur, wenn man vorher grundiert. Das als Erkenntnisse der letzten Woche.

Zur Verbesserung meiner Verputzungstechnik bin ich übrigens auf dieses praktische Hilfsmittel gestoßen:

Abziehschlitten
Abziehschlitten

Gerade Wände verputzen ist ja nicht so schwer, aber sobald sie uneben sind oder die Putzdicke etwas stärker ist, bietet sich ein Abziehen über Schienen an (ähnlich wie beim Estrich, ich berichtete ja…), damit man Berge und Täler vermeidet. Dazu gibt es einmal die normalen Putzschienen aus Metall, man kann das Ganze aber auch mit Mörtelbändern gestalten. (Die richtigen Profis brauchen nichts davon: LINK)

Die Wasserwaage (oder gerade Holzlatte oder passendes Rechteckrohr) wird mit den Abstandshaltern an der Wand nivelliert und abgestützt bzw. verkeilt. Die Putzdicke ist der Abstand zwischen Wand und Wasserwaage. Nun wird neben der Wasserwaage mit Schnellmörtel schräg angeputzt und dann mit dem Abziehschlitten entlang der Wasserwaage abgezogen. Nun hat man ein glattes Mörtelband auf dem richtigen Level. Nach Aushärtung wird überschüssiger Mörtel dann mit einem Rabott:

Giterrabott
Rabott

abgestoßen. Ich mache ja selten Werbung, aber diesen Abziehschlitten gibt’s hier und ich fand die Idee so gut, dass ich sie hier mal vorstellen wollte. Mein Praxistest folgt dann irgendwann, wenn ich was zu verputzen habe…vielleicht im Herbst oder Winter.