Zicke

Auf dem Dachboden ist nun immerhin schonmal die Heizung angekommen. Zum Glück mussten Vorlauf und Rücklauf nicht ganz vom Kessel geholt, sondern konnten ein Stockwerk tiefer an die relativ dicken Heizungsrohre angeschlossen werden.

Oben sollen es ja mal zwei Räume werden (Arbeitszimmer und Gästezimmer), und pro Raum ist mittig ein flacher Heizkörper vorgesehen, der am Drempel montiert wird. Die Rohre liegen nun schon und sind auch fertig angeschlossen:

Heizungsrohre Drempel
Vorbereitung für den Heizkörper

Mein Onkel Norbert, dessen Firma ich an dieser Stelle mal wärmstens empfehlen möchte (Norbert Brockmann aus Kirchlengern!), ist nicht nur absolut zuverlässig und macht klasse Arbeit, sondern verstand sich auch gut mit meiner Tochter (2), die ihm während der Anschlüsse in ihrem Zimmer die gesamte Puppensammlung samt Zubehör erklärte.

Die Anschlüsse liegen nun schon an der richtigen Stelle und Höhe, so dass ich dann nur noch (nur noch?) den Drempel drumrumbauen muss.

Ich würde jetzt gern endlich weiter machen, aber die Sekundärbaustelle beim Kollegen muss auch fertig, man lässt ja nichts angefangenes liegen. Da fliese ich im Moment das Bad und hatte das erste mal mit einer Fußbodenheizung zu tun, die mit eingebaut wurde.

Bei einer elektrischen Bad-Fußbodenheizung (die bestimmt toll ist, wenn es fertig ist, aber zum Einbauen…naja…) handelt es sich um ein aufgerolltes Gittergewebe, durch das ein Heizdraht verläuft. An einem Steuerthermostat wird der Heizdraht angeschlossen und außerdem noch ein Temperaturfühler (im Leerrohr), der mit im Boden verlegt wird. Für die beiden Leitungen müssen im Boden Nuten gefräst werden, weil sie zu sehr auftragen.

Von der Vorgehensweise her wird das Gewebe ausgerollt (es darf aber nicht unter festen Gegenständen wie Duschtassen und Badewannen verlegt werden, und auch nicht unbedingt in Bereiche wo in den Boden gebohrt wird wie WC);  ist man an der Wand angelangt, wird das Gewebe eingeschnitten, der Draht geradegebogen und in der Gegenrichtung zurückgerollt. Auf keinen Fall darf (so sagt Google und auch die mäßige Anleitung) der Heizdraht durchgeschnitten werden, weil dann alles explodiert und sämtliche Materie durch den Heizdraht eingesaugt wird.

Als ich mit meinen Bahnen am Ende angelangt bin, war noch einiges über und nun ist die Vorgehensweise so, dass man den überschüssigen Draht vorsichtig aus dem Gewebe heraustrennt und dann noch irgendwie versucht unterzubringen (an der Wand langlegen..). Allerdings dürfen die Drähte sich auf keinen Fall kreuzen, noch zu nah aneinander liegen, noch zu nah an der Wand liegen usw…so eine Fußbodenheizung ist also ganz schön zickig. Ich bin gespannt, ob das alles so funktioniert und werde dann hier Bericht erstatten. Ich sehe mal zu, dass ich dann auch mal ein paar Bilder mitbringe. Bis die Tage 🙂

 

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